Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) zeigt sich unzufrieden mit den Beschlüssen der Bund-Länder-Runde zum Deutschlandticket und befürchtet Preiserhöhungen. Während der VZBV Kritik am vagen Finanzierungsplan äußert, verteidigt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) den Beschluss.
Unzufriedenheit über Beschlüsse zum Deutschlandticket
Die VZBV-Chefin Ramona Pop äußerte sich am Dienstag kritisch zu den jüngsten Beschlüssen der Bund-Länder-Runde im Kanzleramt. Sie sagte: “Das Gezerre um die Finanzierung des Deutschlandtickets geht in die nächste Runde.” Weiterhin bemängelte Pop, dass Bund und Länder es versäumt hätten, den Verbrauchern Planungssicherheit zu geben. Stattdessen müssten diese nun mit Preiserhöhungen rechnen. “Das macht das Deutschlandticket weder attraktiver noch verlässlicher”, so Pop. Sie fügte hinzu: “49 Euro sind für viele Menschen bereits die Schmerzgrenze. Eine Anhebung des Preises gefährdet die Akzeptanz des Deutschlandtickets.”
Gemischte Reaktionen auf den Beschluss
Nach dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) sollen unverbrauchte Mittel aus diesem Jahr im kommenden Jahr zum Ausgleich finanzieller Nachteile bei den Verkehrsunternehmen eingesetzt werden. Die weitere Finanzierung soll allerdings erst 2024 geklärt werden.
Unterstützung für den Beschluss kam von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Er verteidigte den Beschluss und betonte: “Er bekräftigt noch einmal das im vergangenen Jahr vereinbarte Finanzkonzept und zeigt, dass die von den Ländern losgetretene Debatte über die Finanzierung des Deutschlandtickets vollkommen überflüssig war.” Weiterhin rief er die Landesverkehrsminister auf, “sachlich am Erfolg des Deutschlandtickets zu arbeiten” und aufzuhören, es “ohne Not infrage zu stellen”.
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