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Verbraucherschützer kritisieren Hürden beim Deutschlandticket-Kauf und -Kündigung

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) kritisiert erhebliche Hürden beim Kauf und bei der Kündigung des Deutschlandtickets. Nach einer Prüfung verschiedener Anbieter fordert der Verband mehr Transparenz und Nutzerfreundlichkeit.

Kritik am Bestellprozess und Preissteigerung

Der VZBV bemängelt, der „Kauf des Tickets sollte so einfach wie möglich sein“. Dies sagte Marion Jungbluth, Leiterin Team Mobilität und Reisen, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Ein Marktcheck des VZBV zeigt aber klare Hürden beim Kauf.“ Zudem kritisiert sie eine Preissteigerung ab 2025 und Fallstricke beim Buchungsprozess. Das Deutschlandticket soll ab Januar 2025 pro Monat 58 Euro kosten, das bedeutet eine Preissteigerung um 18 Prozent.

Unklare Bonitätsprüfung und Kündigungsfristen

Auch die Transparenz bei der Durchführung von Bonitätsprüfungen steht in der Kritik. Unklar bleibt laut dem Verband, ob sie immer durchgeführt werden und auch die Angaben zu Kündigungsfristen würden widersprüchlich kommuniziert. Jungbluth fordert mehr Transparenz und eine Vereinfachung des Bestellprozesses. Darüber hinaus sollte das Ticket sowohl digital als auch am Schalter gekauft werden können.

Ergebnisse des Marktchecks

Für den Marktcheck hat der VZBV Internetseiten und Apps von 15 Verkehrsunternehmen und -verbünden untersucht, die das Deutschlandticket anbieten. Laut den Untersuchungen können Kunden bei 13 von 15 Anbietern das Ticket vor Ort erwerben. 14 Anbieter verkaufen das Ticket online und nur neun Anbieter über eine eigene App. Die Informationen bezüglich der Bonitätsprüfung variieren je nach Anbieter erheblich.

Angaben zu Kündigungsfristen werden von einigen Anbietern laut VZBV „unpräzise oder widersprüchlich“ kommuniziert. Ein Widerspruch zwischen den FAQ und den Tarifbestimmungen eines Anbieters könnte für Kunden zu Problemen führen, wenn ihre vermeintlich fristgerechte Kündigung nicht angenommen wird.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wies die Kritik zurück. „Uns erreichen keine Meldungen aus der Branche, dass die rund 13 Millionen Deutschlandticket-Kunden nachhaltige Probleme bei Informationen, Bestellung oder Kündigung zum D-Ticket haben“, gab ein Sprecher gegenüber den Zeitungen bekannt. Er versicherte, dass ungenaue Angaben in den FAQ oder auf den Internetseiten schnell und unkompliziert angepasst werden könnten.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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