Die Finanzierung des Deutschlandtickets für den öffentlichen Nahverkehr in den kommenden Jahren ist laut dem ÖPNV-Verkehrsverband VDV ungewiss und Bund und Länder sind aufgefordert, die Notwendigkeit einer schnellen Klärung zu erkennen.
Unsicherheit um Finanzierung des Deutschlandtickets.
„Die Zukunft des Deutschlandtickets ist ungewiss, weil die Verkehrsunternehmen und -verbünde nicht wissen, ob seine Finanzierung im nächsten Jahr weitergeht“, sagte der Vizepräsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Werner Overkamp, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Overkamp fordert daher von Bund und Ländern: „Sie sind gefordert, die Finanzierung über 2023 hinaus sicherzustellen.“
Forderung nach einheitlichem Studenten-Ticket
Der Verbandsfunktionär verlangte zudem eine einheitliche Ticket-Lösung für die Studenten in Deutschland. Overkamp betonte die Notwendigkeit für ein dauerhaftes D-Ticket für Arbeitnehmer und die drei Millionen Studierenden in Deutschland.
Ausbau des ÖPNV notwendig
Weiterhin insistierte Overkamp auf den Ausbau des ÖPNV, insbesondere im ländlichen Raum. Er erklärte: „Darüber hinaus kann vor allem im ländlichen Raum das Deutschlandticket noch gar nicht greifen, weil dort das Bus- und Bahn-Angebot erst ausgebaut werden muss.“ Er verwies auf den Ausbau- und Modernisierungspakt aus dem Koalitionsvertrag der Regierungsparteien als ein noch ungenutztes Instrument zur Erreichung dieses Ziels.