Anlässlich des Weltvegantages am 1. November 2016 hat die Tierrechtsorganisation ARIWA (Animal Rights Watch e.V.) in Kooperation mit der Tierrechtsinitiative Osnabrück eine Vegan Demo in der Osnabrücker Innenstadt veranstaltet. Das Hauptaugenmerk lag hier auf der stummen Präsentation der verschiedenen Gründe sich vegan zu ernähren.
Nicht stumm und teils ganz schön gehässig, waren die Kommentare einiger Passanten.

AFP
Vegan Demo Osnabrück
Vor McDonalds zeigten die Veganer ihre Motivation.

Veganer zeigten ihre persönliche Motivation

Von 12 bis 16 Uhr standen die Teilnehmer der Vegan Demo in der Großen Straße und bildeten eine Menschenkette, bei der jeder ein Plakat präsentierte. Zwischenzeitlich bis zu 40 Personen zeigten dabei ihre persönliche Motivation, sprachen mit Interessierten und mussten auch den ein oder anderen gehässigen Kommentar der vorbeigehenden Passanten hören.
Die Plakate zeigten dabei die Gründe für eine vegane Ernährung, die ebenso vielfältig waren wie die Teilnehmer selbst. Von Umweltschutz bis hin zu ethischen und gesundheitlichen Gründen waren sich die Teilnehmer alle einig, dass vegane Ernährung in der heutigen Zeit problemlos umzusetzen und kaum mit Abstrichen verbunden sei. Gerade durch die vegane Ernährung lerne man Lebensmittel kennen, die einem sonst vielleicht verborgen geblieben wären, erklärte einer der Teilnehmer.

Vegan Demo 2016, Osnabrück
Infostand auf der Großen Straße in Osnabrück

Argumente für eine bewusste Ernährung

Das Ziel der Demonstration war es, die Menschen zu einem Umdenken zu bewegen. Eine bewusste Reflexion der eigenen Ernährung und ihrer Folgen sei der Wunsch der Teilnehmer. Besonders interessant waren dabei die immer noch kursierenden falschen Argumente, die gegen eine vegane Ernährung sprächen.
Unter anderem wurden Dinge wie „Den Kühen platzen die Euter, wenn sie nicht gemolken werden.“ oder auch „Wenn wir keinen Honig essen, laufen die Waben früher oder später über!“ behauptet.
Um diese falschen Argumente zu widerlegen wurden viele aufklärende Gespräche geführt und auch vielfältiges Informationsmaterial verteilt.

Ein Gastbeitrag (Text/Fotos) von Laura Stevens