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VdK warnt vor Rentenplänen: Schwächung und höhere Beiträge

Der Sozialverband VdK warnt angesichts der geplanten Rentenänderungen durch die Ampel-Koalition vor einer Schwächung der Rentenversicherung und steigenden Beiträgen. VdK-Präsidentin Verena Bentele fordert als Ausgleich eine Pflichtversicherung für Selbstständige und mehr Anreize für eine längere Berufstätigkeit im Rentenalter.

Warnung vor Schwächung der Rentenversicherung

Verena Bentele, die Vorsitzende des Sozialverbands VdK, hat die Pläne der Ampel-Koalition zur Rente scharf kritisiert. „Die Rentenvorschläge schwächen die Rentenversicherung, weil die Arbeitgeberbeiträge künftig direkt an die Arbeitnehmer ausbezahlt werden sollen“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Dadurch werden die Rentenbeiträge steigen, das ist gerade für Menschen mit niedrigen Löhnen eine weitere Belastung.“

Pflichtversicherung für Selbstständige

Neben ihrer Kritik wünscht sich Bentele eine Pflichtversicherung für Selbstständige. „Wir erwarten deswegen im Gegenzug, dass mehr Gruppen in die Rentenversicherung einzahlen, wie zum Beispiel die Selbstständigen. Das hat sich die Ampel im Koalitionsvortrag vorgenommen, aber bislang ist nichts passiert.“

Maßnahmen für längere Berufstätigkeit im Rentenalter

Im Rahmen des Wachstumspakets will die Ampel mehr Anreize zum Weiterarbeiten für Menschen im Rentenalter schaffen. Damit sollen ältere Beschäftigte den Arbeitgeberbeitrag zur Rentenversicherung ausgezahlt bekommen, wenn sie weiterarbeiten. Laut Rentenversicherung wird dies voraussichtlich Mindereinnahmen von einer Milliarde Euro pro Jahr verursachen.

Bentele sieht hier jedoch Nachbesserungsbedarf und fordert spezifische Maßnahmen, um mehr Menschen bis zum Renteneintrittsalter arbeiten zu lassen. „Im Wirtschaftspaket fehlen Maßnahmen für die Menschen, die bereits jetzt nicht bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können. Für sie muss es Anpassungen geben, damit sie weiterarbeiten können: Wir brauchen altersgerechte Arbeitsplätze, flexible Arbeitszeiten, betriebliche Gesundheitsförderung, schnellere Zugänge zu Rehabilitation und viel mehr Angebote für Umschulungen, Weiterbildungen, Qualifizierungen“, so die VdK-Chefin.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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