Die VdK-Präsidentin Verena Bentele hat Reformen zur Stärkung der Einnahmenseite der Rentenversicherung gefordert. Sie plädiert dafür, Selbstständige, Abgeordnete und Beamte zur Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung zu verpflichten und den Anteil des Steuerzuschusses für die Rentenversicherung im Bundeshaushalt nicht zu verringern.
Plädoyer für Rentenreform
Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, hat in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ Reformen zur Stärkung der Rentenversicherung gefordert. „Die Einnahmenseite der Rentenversicherung muss im Rahmen einer Rentenreform gestärkt werden“, betonte sie. Unverändert zitiert sie: „Auch Selbstständige, Abgeordnete und Beamte müssten künftig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.“
Position zur Steuerfinanzierung und Arbeitgeberbeiträgen
Bentele unterstrich die Notwendigkeit eines konstanten oder sogar erhöhten Steuerzuschusses für die Rentenversicherung im Bundeshaushalt. „Gleichzeitig darf der Anteil des Steuerzuschusses für die Rentenversicherung im Bundeshaushalt in Zukunft keinesfalls sinken. Denn aus der Rentenversicherung werden ja auch viele gesamtgesellschaftliche Aufgaben finanziert, wie die Witwen- und die Mütterrenten“, so Bentele.
Weiterhin sieht die VdK-Präsidentin höhere Steuereinnahmen als eine Lösung zur Finanzierung guter Renten. „Eine Möglichkeit wäre, dass sich die Arbeitgeber stärker an der Beitragsfinanzierung beteiligen, wie in Österreich. Für Deutschland würde ein um zwei, drei Prozentpunkte höherer Arbeitgeberbeitrag Zusatzeinnahmen von fast 35 Milliarden bedeuten“, argumentiert sie. Mit diesen zusätzlichen Mitteln ließe sich ihrer Meinung nach ein höheres Rentenniveau von 53 Prozent finanzieren.
Rentenpaket II in der Diskussion
Das Thema Rentenreform ist aktueller denn je. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) plant, am Dienstag das Rentenpaket II vorzulegen. Darin soll das Rentenniveau bis 2039 auf 48 Prozent festgeschrieben werden.
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