Angesichts steigender Zahlen von arbeitenden Rentnern in Deutschland debattieren Sozialverbände und Politiker über mögliche finanzielle Anreize und Schutzmaßnahmen. Während der Sozialverband VdK und einige Politiker die Notwendigkeit besserer Übergänge in den Ruhestand hervorheben, betonen andere die vielfältigen Gründe für Rentner, weiterhin zu arbeiten.
VdK fordert bessere Absicherung des Ruhestands
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, kritisierte in einem Statement gegenüber der “Welt”, dass viele Rentner aufgrund von Krankheit oder Pflegeaufgaben nicht in der Lage seien, zusätzlich zu arbeiten. Sie warnte vor dem Druck, “einfach etwas dazuzuverdienen” und forderte: “Der VdK fordert daher, dass die Übergänge in einen wohlverdienten Ruhestand besser abgesichert werden.”
Mehr Rentner in Arbeit
Der sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Pascal Kober, wies auf die vielfältigen Gründe für Rentner hin, weiterhin zu arbeiten. “Die meisten Rentenbezieher geben nicht-monetäre Gründe für ihre Erwerbsarbeit an”, sagte er und verwies auf eine Studie der Bundesagentur für Arbeit.
Ebenso begrüßte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Martin Rosemann, die steigende Erwerbsquote bei Rentnern. Er sieht darin “keine schlechte Nachricht” und führt den Anstieg auf den Fachkräftemangel und den Wunsch vieler Rentner zurück, nach dem Eintritt in die Rente weiter aktiv zu bleiben.
Die Position der Grünen und der CDU
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Andreas Audretsch, betonte die Rolle des finanziellen Anreizes und forderte verstärkte Maßnahmen gegen Altersarmut. “Der wichtigste Schritt dazu ist die geplante Stabilisierung des Rentenniveaus”, sagte er.
Hingegen argumentierte der Sozialpolitiker Stefan Nacke (CDU), dass die “bloße Forderung” eines Rentenniveaus von über 50 Prozent keine Altersarmut verhindere. Er plädierte für gezielte Maßnahmen wie die Grundrente, um Altersarmut zu vermeiden.
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