Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, verlangt eine Erhöhung und Bündelung der staatlichen Leistungen für bedürftige Familien, um Kinderarmut effektiv zu bekämpfen.
Notwendigkeit von erhöhten staatlichen Leistungen
Verena Bentele, die Leiterin des Sozialverbands VdK, betont, dass die Unterstützungen mit der geplanten Kindergrundsicherung zusammengeführt und aufgestockt werden müssen. Sie betont, dass diese vorrangig an die Familien gelangen sollten, die das Geld dringend benötigen. „Die Leistungen müssen mit der geplanten Kindergrundsicherung gebündelt und erhöht werden und vor allem bei den Familien ankommen, die das Geld dringend benötigen“, sagte Bentele der „Rheinischen Post“.
Gleichheit und Chancen für alle Kinder
Bentele hält es für zentral, dass alle Kinder in Deutschland gute Bedingungen zum Aufwachsen haben und durch Bildung und Teilhabe die Möglichkeit erhalten, sozial aufzusteigen. „Für den VdK ist wichtig, dass jedes Kind in Deutschland gut aufwachsen kann und die Möglichkeit bekommt, durch Bildung und Teilhabe den sozialen Aufstieg zu schaffen. Das gilt auch für Kinder aus zugewanderten Familien“, sagte die VdK-Präsidentin.
Problematik der Kinderarmut
Bentele weist darauf hin, dass trotz zahlreicher familienpolitischer Leistungen die Kinderarmut in den letzten Jahren weiter zugenommen hat. „Wir dürfen nicht dabei zusehen, wie Kinder sozial abgehängt werden. Das Problem besteht darin, dass jetzige Leistungen viel zu oft nicht bei den Familien ankommen, die das Geld dringend brauchen. Von Kindergelderhöhungen haben gerade arme Familien nichts, weil das Geld vollständig auf das Bürgergeld angerechnet wird. Und der Kinderzuschlag ist zu gering bemessen, um Kinder finanziell ausreichend abzusichern. Auf der anderen Seite werden sehr gut verdienende Eltern durch die Kinderfreibeträge weiterhin deutlich vom Staat bevorteilt“, warnte Bentele.
Neustart in der Familienpolitik
Aufgrund der bestehenden Probleme sieht Bentele die Notwendigkeit für einen Neustart in der Familienpolitik. „Deswegen brauche es einen Neustart in der Familienpolitik“, unterstrich sie.