Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Sozialverband VdK fordert zum 1. Juli eine einmalige Ausgleichspauschale von 300 Euro für Rentner. Bei den aktuellen Preissteigerungen müsse man davon ausgehen, dass „die Inflation die Rentenanpassung komplett aufzehren wird“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele am Mittwoch.
Trotz der Erhöhung hätten Rentner dann noch weniger im Einkaufskorb. Zum 1. Juli steigen die Renten in Westdeutschland um 4,39 Prozent, in Ostdeutschland um 5,86 Prozent. Laut Bentele brauchen die Rentner jedoch „dringend zusätzliche Unterstützung“. Zur Finanzierung der geforderten Ausgleichspauschale sagte die Verbandschefin: „Das Geld ist da. Statt mit zehn Milliarden aus Steuergeldern für die sogenannte Aktienrente an der Börse zu spekulieren, könnte die Koalition damit die Not vieler Menschen lindern.“
Die Krise zeige, wie wichtig die Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung sei. Das Rentenniveau müsse „deutlich erhöht“ werden, und zwar „auf mindestens 50 Prozent, idealerweise 53 Prozent“. Zudem müssten „alle Kürzungsfaktoren aus der Rentenformel gestrichen werden“, so Bentele weiter.
Foto: Seniorin schaut von einem Balkon, über dts Nachrichtenagentur