Der Kreisverband Osnabrück des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) äußert scharfe Kritik an der geplanten Preiserhöhung des Deutschlandtickets, die 2025 in Kraft treten soll.
Was kommt 2025?
Der Vorsitzende Tobias Demircioglu fordert, dass der Preis dauerhaft unter 50 Euro monatlich bleibt. „Was kommt nach 2025? Wieder eine Erhöhung? Soll das jetzt jährlich so weitergehen“, fragt Demircioglu besorgt. Er warnt, dass diese Unsicherheit viele potenzielle Kunden abschrecken könnte.
1,5 Milliarden vom Bund gefordert
Um die Preisstabilität zu sichern, fordert der VCD vom Bund, jährlich mindestens 1,5 Milliarden Euro zur Subventionierung des Tickets bereitzustellen. Zudem spricht sich der Verkehrsclub genauso wie der Sozialverband VdK für die Einführung eines Sozialtarifs für einkommensschwache Bürger aus.
Klimaschädliche Subventionen abbauen
Der VCD-Vorsitzende betont, dass die nötigen Mittel verfügbar wären, wenn der Staat klimaschädliche Subventionen abbauen und stattdessen in den Öffentlichen Personennahverkehr investieren würde. „Nur so kann der Ticketpreis langfristig stabil und erschwinglich gehalten werden“, so Tobias Demircioglu.
Deutschlandticket seit Mai 2023 verfügbar
Das Deutschlandticket, das seit Mai 2023 verfügbar ist, ermöglicht deutschlandweit unbegrenzte Fahrten im Nah- und Regionalverkehr – ausgenommen sind Fernzüge. Es ist als monatlich kündbares Abo konzipiert und hat sich insbesondere für Pendler in Großstädten als preisgünstige Alternative bewährt. Durch die Preiserhöhung von 49 auf 58 Euro, die von den Verkehrsministern der Länder beschlossen wurde, soll das Angebot weiterhin finanziell tragbar bleiben, ohne an Attraktivität zu verlieren.