Am Wall gleich mehrfach, zum Beispiel in Höhe der Arbeitsagentur, vor der Berufsschule am Westerberg und auch sonst überall dort, wo viel Verkehr fließt, wurden in den vergangenen Tagen sehr hohe Metallmasten aufgestellt – warum nur?
Wir haben bei der Stadtverwaltung nachgefragt, warum und wofür zum Beispiel jetzt ein „Spargel“ auf einer Verkehrsinsel an der Natruper Straße steht.
Ein Rathaussprecher erklärte dazu: „Bei dem „Spargel“ handelt es sich um einen der neuen Masten für die Detektion im Zuge des Umweltsensitiven Verkehrsmanagement (UVM). Für dieses Management wird unser bereits bestehendes Detektionsnetz um verschiedene Sensorstandorte ergänzt (insgesamt zwölf feste und zunächst drei temporäre Masten). Die Sensorik wird im Nachgang montiert, sobald die Anforderungen der konkreten Detektion berechnet und programmiert ist.
Weniger Staus und bessere Luft durch bessere Verkehrssteuerung
Das UVM-Projekt wurde vergangenen Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel des drei Millionen Euro teuren Projekts ist, dass in Zukunft deutlich intelligenteren Ampeln und digitale Hinweisschilder auf alternative Routen oder Verkehrsmittel hinweisen.
Die in Osnabrück zum Einsatz kommende Technik der Firma Siemens soll mit den eigens installierten Sensoren eine Stauprognose erlauben, die Luftschadstoffbelastung in Osnabrück reduzieren und gleichzeitig durch eine vorausschauende Verkehrssteuerung eine Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer erreichen.
Die Sensoren sollen, so Stadtbaurat Frank Otte beim Pressetermin im Dezember, sollen lediglich Verkehrsdaten sammeln, aber keine Rückschlüsse auf das einzelne Fahrzeug und seinen Insassen erlauben.