Der Autobauer Mercedes-Benz entgeht einer Anklage in den USA im Rahmen des Dieselskandals. Dem „Handelsblatt“ zufolge wurde das Ermittlungsverfahren gegen das Unternehmen, das sich über acht Jahre hinweg zog, kürzlich eingestellt.
Ermittlungen gegen Mercedes-Benz eingestellt
Renata Jungo Brüngger, Vorständin für Integrität, Governance und Nachhaltigkeit bei Mercedes-Benz, bestätigte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass das Unternehmen im März ein entsprechendes Schreiben vom US-Justizministerium erhalten habe. „Wir haben im März ein Schreiben vom US-Justizministerium erhalten mit der Information, dass die strafrechtlichen Ermittlungen gegen unser Unternehmen im Zusammenhang mit Dieselemissionen eingestellt wurden“, so Brüngger.
Umfassende Untersuchung
Das Verfahren begann im April 2016, als das US-amerikanische Department of Justice (DOJ) den Autobauer dazu aufforderte, eine interne Untersuchung zu möglichen Manipulationen von Abgaswerten einzuleiten. „Wir haben 1,7 Millionen Dokumente bewertet, mehr als 70 Interviews mit aktiven und ehemaligen Mitarbeitern geführt und dem US-Justizministerium über 300.000 Unterlagen vorgelegt“, erklärte Brüngger die umfangreichen Untersuchungen.
Positive Nachricht für Mercedes-Benz
Für Mercedes-Benz, seine Angestellten und Aktionäre sei das Ende der Ermittlungen eine „sehr positive Nachricht“, so die 62-jährige Managerin. „Die Untersuchung gehörte zu den bedeutendsten Verfahren im Zusammenhang mit Diesel, es hat uns insgesamt sehr gefordert“, räumte sie ein. Mit einer Anklage hätte das Unternehmen eine hohe Geldstrafe und einen Imageschaden riskiert.
✨ durch KI bearbeitet, .