Herfried Münkler, renommierter Politikwissenschaftler, sieht die USA als den einzigen wirklichen einflussreichen Akteur im Nahostkonflikt und den Iran und Russland als Nutznießer des jüngsten Konflikts. Er glaubt, dass Europa nicht als politischer Garant auftreten kann und dass der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan eine „neo-osmanische Politik“ verfolgt.
USA: Einflussreichster Akteur im Nahostkonflikt
Der bekannte Politikwissenschaftler Herfried Münkler betonte in einem Gespräch mit der „Rheinischen Post“, dass die USA die einzige Macht seien, die im Nahostkonflikt maßgeblich eingreifen kann. „Die USA sind der einzige wirklich einflussreiche Akteur in diesem Raum, nicht zuletzt dadurch, dass sie ihren Vorschlägen mit militärischen Gebärden nachhaltigen Rückhalt zu geben vermögen“, äußerte er. Im Gegensatz dazu sieht er Europa nicht als möglichen politischen Garanten an.
Russland und Iran: Profiteure des Konflikts
Aus Münklers Sicht ziehen insbesondere der Iran und Russland – repräsentiert durch Präsident Wladimir Putin – Nutzen aus dem jüngsten Vorgehen der Hamas. Er beschreibt Russland dabei als einen destruktiven Akteur im Konflikt.
Erdogan und die „neo-osmanische“ Politik
Auch äußerte sich Münkler zur Rolle der Türkei und ihres Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Erdogan betreibe eine „neo-osmanische Politik“ und strebe nach Einfluss auf die arabische Welt. „Das war anders, als die Türkei noch ein verlässliches Nato-Mitglied war und sich in der Atatürk-Tradition sah“, so Münkler.
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