Wirtschaftsexperten in den USA sind im internationalen Vergleich besorgt über eine Zunahme der politischen Instabilität und eine mögliche Verschlechterung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Dies geht aus dem „Economic Experts Survey“ des Ifo-Instituts München hervor, das am Dienstag veröffentlicht wurde.
Wirtschaftsexperten in den USA: Besorgnis über politische Instabilität
Niklas Potrafke, Forscher am Ifo-Institut, erklärte: „Die US-Wirtschaftsexperten sind bereits seit einem Jahr sehr pessimistisch. Ihre Sorge, dass ihr Heimatland politisch instabiler wird, ist deutlich stärker als bei Experten aus anderen Ländern.“ Im Gegensatz dazu beobachten die befragten Experten in anderen Weltregionen eine Verbesserung der politischen Stabilität in ihren Ländern.
Risiken für Wirtschaftswachstum und Globalisierung
Die Wahrnehmung der US-Experten, dass die politische Instabilität in den USA zunimmt – laut Befragung eine deutliche Verschlechterung mit -22 Punkten -, zeugt von einer Unruhe, die Investitionen gefährden und das Wirtschaftswachstum bremsen könnte. „Politische Unsicherheiten sind ein Risiko für Investitionen und können zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums führen“, warnte Potrafke. Zudem führte er noch weiter aus: „Die Unfähigkeit von Politikern, gemeinsame Lösungen für drängende Probleme zu finden, könnte das Fundament der Globalisierung gefährden.“
Zunehmender Protektionismus befürchtet
Ebenso bemerkenswert ist die Sorge vor einer Zunahme des Protektionismus in der US-Handelspolitik. 48 Prozent der befragten Experten in den USA erwarten dies. Unter Protektionismus versteht man die Beschränkung von Handelsaktivitäten, beispielsweise durch Zölle. Potrafke wies darauf hin, dass sich Länder, die sich vom internationalen Handel abschotten, im Vergleich zu stark globalisierten Ländern langsamer entwickeln.
An der vierteljährlichen Umfrage, die vom 17. September bis 1. Oktober durchgeführt wurde, nahmen insgesamt 1.514 Wirtschaftsexperten aus 119 Ländern teil.
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