Die US-Börsen schlossen am Montag uneinheitlich, während der Marktexperte Konstantin Oldenburger Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell als Ursache für eine Abkühlung der bisherigen Trump-Euphorie sieht. Trotz einiger skeptischer Töne zeigt sich Oldenburger für die wirtschaftliche Perspektive unter der neuen US-Präsidentschaft optimistisch.
Uneinheitliche Entwicklung der US-Börsen
Am Montag zeigten sich die US-Börsen uneinheitlich. Der Dow schloss mit 43.389,60 Punkten, was einem Minus von 0,13 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. Wenige Minuten zuvor wies der breiter aufgestellte S&P 500 einen Anstieg um 0,4 Prozent auf rund 5.895 Punkte auf und die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.540 Punkten, was einem Plus von 0,7 Prozent entspricht.
Marktanalyst sieht Abkühlung der Trump-Euphorie
Nach Angaben von Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, haben sich die „Anlegernerven in New York wieder etwas beruhigt“. Oldenburger zufolge liegt ein Grund für diese Beruhigung in den Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell, der signalisierte, die Zinsen nur bei Bedarf und langsamer als von den Märkten erhofft zu senken. „Seine Botschaft kühlte die Trump-Euphorie ab“, so der Marktanalyst.
Unklarheit über fiskalpolitische Agenda des neuen Präsidenten
Obwohl nach Oldenburgers Aussage „allmählich Besorgnis“ aufkommt, bleibt er optimistisch. Trotz der Sorge, dass eine leichtfertige Ausgabepolitik die Inflation anheizen und die Fed die Zinssätze wieder erhöhen könnte, hält er die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Zinssenkung im Dezember für hoch. Eine Rezession in den USA ist nach Ansicht von Oldenburger „weit und breit nicht zu sehen und unter einem Präsidenten Trump eigentlich auch nicht zu erwarten“.
Zudem zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0590 US-Dollar, entsprechend erhielt man für einen Dollar 0,9443 Euro. Der Goldpreis konnte deutlich zulegen und erreichte 2.611 US-Dollar pro Feinunze (+1,9 Prozent), was einem Preis von 79,27 Euro pro Gramm entspricht. Der Ölpreis der Nordsee-Sorte Brent stieg stark auf 73,32 US-Dollar pro Fass, ein Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag.
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