Die US-Börsen haben am Mittwoch im Handelsverlauf Zuwächse verzeichnet, begleitet von optimistischen Aussagen des Chefs der US-Zentralbank, Jerome Powell. Dieser betonte die Möglichkeit einer geldpolitischen Lockerung, während er gleichzeitig auf die Ungewissheit der wirtschaftlichen Aussichten hinwies.
US-Börsen erleben Aufschwung unter Jerome Powell’s Äußerungen
Am Mittwoch legten die US-Börsen zu, wobei der Dow bei Handelsende in New York auf 38.661 Punkte berechnet wurde, was einem Plus von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. Noch kurz zuvor hatte der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.105 Punkten 0,5 Prozent im Plus gelegen und die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 16.032 Punkten 0,6 Prozent fester.
Im Zentrum des Aufschwungs standen die Äußerungen von Jerome Powell, dem Chef der US-Zentralbank Federal Reserve. „Die Fed sei der Meinung, dass der Leitzins in diesem Straffungszyklus wahrscheinlich seinen Höhepunkt erreicht hat“, so Powell. Er fügte hinzu: „Wenn sich die Wirtschaft im Großen und Ganzen wie erwartet entwickelt, wird es wahrscheinlich angemessen sein, irgendwann in diesem Jahr damit zu beginnen, die geldpolitische Zurückhaltung zu lockern.“
Wirtschaftliche Aussichten und Inflation
Powell betonte jedoch, dass die wirtschaftlichen Aussichten ungewiss seien und weitere Fortschritte in Richtung des Inflationsziels von zwei Prozent unsicher blieben. „Eine zu frühe oder zu starke Reduzierung der geldpolitischen Zügel könnte dazu führen, dass sich die Fortschritte bei der Inflation umkehren und letztlich eine noch restriktivere Politik erforderlich wird“, sagte er. Dabei betonte er auch, eine zu späte oder zu geringe Reduzierung könne die Wirtschaftstätigkeit und die Beschäftigung übermäßig schwächen.
Entwicklungen im europäischen Währungs- und Rohstoffmarkt
Währenddessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung stärker. Ein Euro kostete am Mittwochabend 1,0898 US-Dollar (+0,38 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9176 Euro zu haben. Auch der Goldpreis zeigte sich stärker am Abend, die Feinunze kostete US-Dollar (+0,90 Prozent), was einem Preis von 63,31 Euro pro Gramm entspricht. Der Ölpreis stieg ebenfalls deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 82,89 US-Dollar, das waren 85 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
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