Die US-Börsen haben am Montag Gewinne verzeichnet, dabei profitierten insbesondere Öl-Aktien von gestiegenen Ölpreisen. Laut Marktexperten reflektiert der Anstieg eine sich verändernde Erwartungshaltung bezüglich der Geldpolitik der Notenbanken.
US-Börsen im Aufwind
Am Montag, berichtet die dts Nachrichtenagentur, haben die US-Börsen zugelegt. Der Dow wurde zu Handelsende in New York mit insgesamt 37.306 Punkten berechnet, was einem Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht.
Der breiter gefasste S&P 500 und die Technologiebörse Nasdaq wiesen ebenfalls Gewinne auf. Der S&P 500 stand wenige Minuten vor Handelsschluss bei rund 4.741 Punkten – ein Anstieg von 0,5 Prozent. Zugleich verzeichnete der Nasdaq 100 rund 16.730 Punkte, was einem Zuwachs von 0,6 Prozent entspricht.
Öl-Aktien und Devisenmärkte
Besonders die Öl-Titel gehörten zu den Gewinnern des Tages. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend 78,17 US-Dollar, das waren 2,1 Prozent mehr als zum Ende des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung, der Euro, stellte sich ebenfalls stärker dar. Der Euro kostete 1,0919 US-Dollar (0,22 Prozent), entsprechend konnte man für 0,9158 Euro einen US-Dollar erwerben.
Erwartungshaltung hinsichtlich der Geldpolitik
Der Marktanalyst Andreas Lipkow erklärte die Börsenentwicklung mit einer veränderten Erwartungshaltung bezüglich der Zinssenkungen der Notenbanken: “Der Markt hat in den vergangenen Tagen die Erwartungshaltung hinsichtlich Zinssenkungen der Notenbanken etwas zurückgenommen, ohne dass es dabei zu starken Kursverlusten gekommen ist.”
Die Anleger erwarten, so Lipkow, nun lediglich fünf statt sechs Leitzinssenkungen bis 2024. Ihnen genügt für den Moment die Bestätigung von Fed-Chef Jerome Powell, dass ihre Spekulation auf die Zinswende aufgegangen ist.
Der Experte weist jedoch darauf hin, dass die verbale Auseinandersetzung zwischen den US-Notenbankern und dem Markt bereits begonnen habe.
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