HASEPOST
 
HASEPOST

Ursulaschule in Osnabrück von Polizei abgeriegelt: „Bedrohungslage“ [Update]

Um 07:25 am Freitagmorgen erreichte die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal der Ursulaschule eine denkbar knapp gefasste E-Mail:

„Die Schule im Haupthaus fällt heute aus. Bitte kommt nicht in die Schule bzw. bleibt zu Hause!“

Der Oberstufenkoordinator der Ursulaschule, der die Mail über einen großen Verteiler losschickte, löste damit bei vielen Eltern Besorgnis aus, droht den Kindern nun eine Quarantäne, direkt vor Beginn der Herbstferien?
Da die Schulleitung auch telefonisch nicht erreichbar war, meldeten sich zahlreiche besorgte Eltern bei unserer Redaktion.

Weiterlesen: Polizei kreist den Drohanrufer inzwischen in der Osnabrücker Weststadt ein.

Ursulaschule Osnabrück
Ursulaschule Osnabrück

Polizei sperrte Ursulaschule großräumig ab

Die Hintergründe sind allerdings anders gelagert. Die Polizei blieb am Freitagmorgen wortkarg. Ein Sprecher der Polizeiinspektion sprach auf Nachfrage unserer Redaktion nur von einer „Bedrohungslage“.

Die Zufahrt zum Traditionsgymnasium über die Herrenteichsstraße und Domsfreiheit wurde am frühen Morgen durch Streifenwagen abgesperrt, Zivilpolizisten haben sich am Schuleingang postiert. Auch die Zufahrt zum L&T-Parkhaus ist aktuell gesperrt.

Schüler der Domschule mussten alleine und im Dunkeln ausharren

Auslöser für den Großeinsatz der Polizei soll eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter des Schulsekretariats gewesen sein. Während die Schulleitung am frühen Morgen alles unternahm um Schüler und Lehrer vom Schulgebäude an der Kleinen Domsfreiheit fernzuhalten, nachdem die Polizei informiert worden war, hatten sich Schüler der nahen Domschule bereits in Klassenräumen auf der anderen Seite der Hase eingefunden, die gemeinsam genutzt werden.

Verängstigte Kinder riefen ihre Eltern an

Wie Eltern unserer Redaktion berichteten, wurde den im gemeinschaftlichen Schulgebäude befindlichen Domschülern gesagt sie sollten bei ausgeschaltetem Licht in den Klassenräumen bleiben und versuchen nicht auf sich aufmerksam zu machen. Verängstigte Schüler hielten bis schließlich Lehrer eintrafen über ihre Handys Kontakt zu ihren Eltern.

Während die Ursulaschüler gebeten wurden aus Sicherheitsgründen wieder nach Hause zu gehen, fand in den gemeinsam mit dem Gymnasium genutzten Räumen der Unterricht für die Domschüler weiterhin statt.

[Update 12.10.2020] Von der Schulleitung der Domschule wurde inzwischen konkretisiert, dass die Domschüler nur wenige Minuten vor dem normalen Unterrichtsbeginn alleine in den Klassenräumen gewesen seien. Zu dem Zeitpunkt kursierte die Information über den Polizeieinsatz an der benachbarten Ursulaschule bereits in den Sozialen Medien und wurde so auch den Domschülern bekannt.
Die gemeinschaftlich genutzten Räume befinden sich allerdings „auf der anderen Seite der Hase“ und sind Teil des Gebäudekomplexes rund um den Schulhof am Herrenteichswall, also räumlich deutlich getrennt von der Ursulaschule an der Domsfreiheit.

 


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
Hasepost
Hasepost
Dieser Artikel ist keinem bestimmten Kollegen zuzuordnen.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion