Gemäß einer Umfrage des Ifo-Instituts hält die Mehrheit der Personalleiter in Unternehmen das Fachkräfteeinwanderungsgesetz und das „Job-Turbo“-Programm für „nicht hilfreich“. Dennoch sehen etwa ein Viertel der Firmen positive Auswirkungen der Initiative, und es werden Fortschritte bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt festgestellt.
Ergebnisse der Ifo-Umfrage
Die kürzlich vom Münchner Ifo-Institut durchgeführte Umfrage entnahm die Meinungen von 627 Personalleitern. Dabei stellte sich heraus, dass 48 Prozent Arbeitsminister Hubertus Heil’s (SPD) „Job-Turbo“-Initiative und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz als „nicht hilfreich“ für Unternehmen empfinden, wie der „Spiegel“ berichtet. Das Ziel dieser Maßnahmen ist die schnellere Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt.
Anerkennung positiver Effekte
Einige befragte Unternehmen erkennen jedoch auch positive Auswirkungen der Neuerungen. Fast ein Viertel der Firmen meldet, dass durch die neuen Regelungen mehr Fachkräfte zur Verfügung stehen. Dank verpflichtender Sprachkurse vor der Arbeitsvermittlung treten weniger Sprachbarrieren auf. 18 Prozent der Personalverantwortlichen lobten die verkürzten Einstellungsverfahren und die erleichterte Anerkennung von Abschlüssen.
Bürokratische Hürden und Weiterbildungsbedarf
Fast die Hälfte der Befragten sieht jedoch weiterhin hohe bürokratische Hürden bei der Einstellung ausländischer Arbeitskräfte. 17 Prozent bemerken einen Abbau der Bürokratie, während etwa ein Drittel einen hohen Weiterbildungsbedarf bei Neuankömmlingen sieht. Fast ein Drittel der Unternehmen hält die Beschäftigungshürden für zu hoch, und 28 Prozent beklagen die langsame Bearbeitung von Visumanträgen.
„Job-Turbo“-Programm und seine Auswirkungen
Das „Job-Turbo“-Programm wurde von der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit im Oktober ins Leben gerufen. Es soll Geflüchteten auch dann eine schnelle Vermittlung ermöglichen, wenn sie noch nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Kritiker behaupten jedoch, das Programm würde die Menschen in Niedriglohnjobs drängen. Die Umfrage zeigt, dass der Dienstleistungssektor am meisten von der wachsenden Anzahl an Fachkräften durch den „Job-Turbo“ profitiert.
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