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Unternehmen in Deutschland reduzieren Investitionen aufgrund höherer Zinsen

Die Unternehmen in Deutschland haben ihre ursprünglich geplanten Investitionen in den letzten anderthalb Jahren um durchschnittlich 8,4 Prozent reduziert, so das Ifo-Institut. Dies ist vor allem auf die höheren Zinsen zurückzuführen. Die Investitionsrückgänge betreffen verschiedene Branchen und beeinträchtigen Wachstumsmöglichkeiten und klimapolitische Vorhaben.

Investitionsrückgang aufgrund höherer Zinsen

Laut Konjunkturumfragen des Ifo-Instituts vom Dezember 2023, die am Donnerstag veröffentlicht wurden, investieren Unternehmen aufgrund höherer Zinsen deutlich weniger in Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Auch Investitionen in Forschung und Entwicklung sind betroffen. Der Ifo-Forscher Manuel Menkhoff kommentierte: „Unternehmen investieren wegen höherer Zinsen deutlich weniger in Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Auch Investitionen in Forschung und Entwicklung sind betroffen.“

Veränderungen bei den Investitionsplänen

Trotz einer durchschnittlichen Investitionsreduzierung von 8,4 Prozent, passten 80 Prozent der Unternehmen ihre Investitionspläne bisher nicht an. Dies teilte Lea Best, eine Kollegin von Menkhoff, mit und fügte hinzu: „Obwohl die Gesamtheit aller befragten Unternehmen im Durchschnitt 8,4 Prozent weniger investiert, zeigt sich aber auch, dass 80 Prozent der Unternehmen ihre Investitionspläne bisher überhaupt nicht angepasst haben.“ Bei den 20 Prozent der Unternehmen, die ihre Pläne änderten, betrug der Rückgang der Investitionen sogar über 41 Prozent.

Branchen- und Unternehmensgrößenabhängige Effekte

Die Auswirkungen variieren je nach Branche und Unternehmensgröße. Der Bausektor verzeichnete einen durchschnittlichen Rückgang von 10 Prozent, der Handel investierte 9,3 Prozent weniger und das verarbeitende Gewerbe 8,2 Prozent weniger. Bei den Dienstleistern betrug der Rückgang 7,4 Prozent. Kleinere Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern reduzierten ihre Investitionen aufgrund höherer Zinsen deutlich stärker (-9,9 Prozent) als größere Unternehmen mit mindestens 250 Mitarbeitern (-5 Prozent).

Wirtschafts- und Klimapolitische Auswirkungen

Die Reduzierung der Investitionen beeinträchtigt Wachstumsmöglichkeiten und klimapolitische Vorhaben. Dazu äußerte sich Ifo-Forschungsdirektor Benjamin Born folgendermaßen: „Gezielte wirtschaftspolitische Maßnahmen können dazu beitragen, die langfristigen negativen Effekte der erhöhten Zinsen abzuschwächen.“

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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