Bei vielen Besuchern, aber auch bei so manch einem Osnabrücker, entsteht oft der Eindruck, die Innenstadt sei am Theater zu Ende. Doch gerade die Altstadt hat, neben natürlich der Hasepost, viele einzigartige Geschäfte zu bieten. Regelmäßig besuchen wir einen unserer Nachbarn in der Altstadt und berichten davon in dieser neuen Rubrik. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen! Hier geht es zu allen Artikeln dieser Serie.
Die neuesten Kollektionen bekannter italienischer Modedesigner – die gibt es auch in der Osnabrücker Altstadt. Seit mittlerweile acht Jahren bietet „von pauli“ an der Krahnstraße 5 Damenoberbekleidung von Marken an, die etwa in Italien oder in Frankreich bekannt sind. Wir haben mit der Geschäftsführerin Petra Paulsmeyer gesprochen.
Der Modeladen bietet „individuelle Kleidungsstücke von Labels, die es nicht überall gibt“, so Paulsmeyer. Vor acht Jahren wollte sie sich selbstständig machen und war dabei entschlossen, in die Altstadt zu gehen, erzählt sie uns. „Die großen Ketten sind überwiegend in den Stadtzentren, in der Altstadt dagegen gibt es vor allem individuelle Geschäfte.“
Hauptzielgruppe des Modeladens sind Kundinnen „ab 30 aufwärts“. „Das Preissegment liegt ein wenig höher“, erklärt Paulsmeyer dies. Die Inhaber von „von Pauli“, Paulsmeyer und ihr Mann Jochen Paulsmeyer, haben allerdings seit zwei Jahren noch ein zweites Geschäft, „Studio52“, bei dem das Preisniveau „etwas darunter“ liege. Dort wird Kleidung bekannterer Firmen verkauft.
Die persönlichen Tipps der Inhaberin
Aktuell sind ein italienischer Wendemantel, ein Kaschmirpullover vom deutschen Label „sminfinity“ sowie eine Tasche aus Mailand (siehe oberes Bild) die Lieblingsstücke der Inhaberin Petra Paulsmeyer. Aber auch eine Hose, die Paulsmeyer als „etwas anders, etwas crazy, etwas verrückt“ beschreibt, und die Birkholz-Düfte aus Berlin (siehe unteres Bild) empfiehlt sie.
Was die Altstadt angeht, wünscht sich Paulsmeyer, „dass die Politik die Altstadt stärker wahrnimmt“, sodass „ein bisschen mehr Leben“ in die Osnabrücker Altstadt kommt. „Vielleicht könnte man ein paar Holzbänke mehr platzieren, wo man verweilen kann, ohne etwas verzehren zu müssen“, schlägt Paulsmeyer vor. „Wir brauchen Möglichkeiten zu sitzen“, betont sie.
Wie die Altstadt noch schöner gestaltet werden könnte
Außerdem wünscht sich die Inhaberin von „von Pauli“, dass alle Ladenbesitzer „die Möglichkeit erhalten, Tische und Stühle nach draußen zu stellen, ohne dafür Geld zahlen zu müssen“, denn dadurch wären nicht nur die Läden einladender, sondern auch die Altstadt insgesamt schöner, hebt sie hervor. Nicht zuletzt könne man „den Sommer mehr genießen.“