Bei vielen Besuchern, aber auch bei so manch einem Osnabrücker, entsteht oft der Eindruck, die Innenstadt sei am Theater zu Ende. Doch gerade die Altstadt hat, neben natürlich der Hasepost, viele einzigartige Geschäfte zu bieten. Regelmäßig besuchen wir einen unserer Nachbarn in der Altstadt und berichten davon in dieser neuen Rubrik. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen! Hier geht es zu allen Artikeln dieser Serie.
Waren aus aller Welt – mitten in der Osnabrücker Altstadt. Und zwar aus fairem Handel. Dafür steht der Weltladen in der Bierstraße 29. Wir haben mit dem Geschäftsführer Manuel Rauh gesprochen.
In dem Weltladen erwarten uns die verschiedensten Produkte: Von Schreibwaren über Schmuck bis hin zu Schokolade ist alles dabei. Genauso vielfältig wie das Sortiment selbst ist auch die Herkunft der Produkte: Wie Rauh uns erklärt, kommen sie zum Teil aus Indien, zum Teil aus Südostasien, zum Teil aus Afrika und zum Teil aus Südamerika.
Stets handle es sich dabei um Entwicklungsländer, die wirtschaftlich benachteiligt sind. „Bei uns ist alles von Kleinbauern und Kleinstunternehmen fair eingekauft. Die festen Standards, was als ‚fair‘ bezeichnet werden kann, werden bei uns zu 100% eingehalten. An Erlös bleibt uns nur so viel, um unsere Kosten zu decken“, so Rauh.
„Für ökologisch bewusste Leute“
Schon seit 1982 gibt es den Weltladen, der zum gemeinnützigen Verein Aktion Dritte Welt e.V. gehört. Der Laden spreche besonders „diejenigen mit einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit und fairen Handel, aber auch diejenigen, die einfach nur nach schönen Artikel suchen“, an. Was die Altersgruppen angeht, sei von Jung bis Alt „die ganze Bandbreite“ vertreten. „Auch Kinder finden hier was“, erklärt der Geschäftsführer. Gezielt versuche der Weltladen aber seit einiger Zeit, „junge Leute wie etwa Studenten anzusprechen“.
Die Produkte sind nicht nur fair gehandelt, sondern zum Teil auch besonders: So gibt es unter anderem handgemachte Klangschalen (siehe oberes Foto), die etwa für Klangmassagen genutzt werden können. Auch die Muster und die Farben der Produkte hebt Rauh hervor. So unterschiedlich diese auch seien, gemeinsam haben sie eine hochwertige Verarbeitung, betont der Geschäftsführer vom Weltladen.
Was sich der Weltladen von der HASEPOST wünscht
Von uns wünscht sich der Weltladen erstens, „dass wir öfter vorbeikommen“, zweitens, dass wir bei unseren Redaktionssitzungen fair gehandelten Kaffee trinken. Schließlich wünscht sich der Weltladen aber, dass wir weiterhin Werbung für „die vielen kleinen Läden“ in der Altstadt machen, weil sie sich anders als Großunternehmen nicht so viel Werbung leisten können. Weitere Informationen zum Weltladen gibt es unter https://weltlaeden.de/osnabrueck/
Oberstes Foto (v.l.n.r.): Lisa Bendrich, Manuel Rauh (Geschäftsführer), Pia Grohmann und Gabriele Dependener