Der gefälschte Führerschein. / Foto: Polizeiinspektion Osnabrück
Ein Senior aus Osnabrück war 40 Jahre mit einem gefälschten Führerschein unterwegs. Der Betrug flog auf, als er seinen „Lappen“ zu einem neuen EU-Kartenführerschein umschreiben lassen wollte.
Ein unrühmliches Jubiläum feiert am Dienstag (15. Februar) ein 66-jähriger Osnabrücker. Der Führerschein des Mannes, ein alter grauer „Lappen“, wurde mit dem Ausstellungsdatum 15.02.1982 gefälscht. Dieser Umstand fiel nun in der Führerscheinstelle der Stadt Osnabrück auf, als der „Lappen“ zu einem aktuellen EU-Kartenführerschein umgeschrieben werden sollte. Einem Mitarbeiter der Führerscheinstelle waren Unstimmigkeiten an dem eingesandten Dokument aufgefallen, daraufhin kontaktierte er die ursprünglich ausstellende Behörde in Baden-Württemberg. Dort konnten Informationen eingeholt werden, die den Verdacht einer Fälschung noch weiter nährten.
Dokumentenprüfer entlarvt Fälschung
Schließlich wurde der Führerschein einem Dokumentenprüfer der Polizei Osnabrück vorgelegt. Dieser Fachmann stellte dann eindeutig fest: Bei dem eingesandten Dokument handelt sich es um eine sogenannte „Blanko-Fälschung“, d. h. der graue Vordruck ist ein Originaldokument, wurde jedoch niemals von einer echten Behörde ausgefüllt und besiegelt.
Mann wird angezeigt
Den Besitzer der falschen Urkunde erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen des Verdachts zweier Straftaten: Urkundenfälschung und Missbrauch von Ausweispapieren. Weiter ist zu ermitteln, ob der 66-Jährige nachweisbar Kraftzeuge ohne die notwendige Fahrerlaubnis führte. Einen EU-Kartenführerschein bekommt der Verdächtige jedenfalls nicht ausgestellt.