Die zukünftige Präsenz russischer Streitkräfte in Syrien steht derzeit in Frage. Laut einer Analyse der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) wurden jüngst Berichte über Evakuierungen russischer Militäranlagen in Syrien bekannt. Russische Konvois sollen sich von Damaskus und weiteren Regionen im Süden Syriens zu den Hauptstützpunkten bewegt haben, während unklar bleibt, ob sich Russland tatsächlich aus dem Land zurückzieht.
Unklare Militärstrategien und Rückzugsbewegungen
Institute for the Study of War (ISW) erläutert in ihrer Analyse, dass Videoaufnahmen russischer Militärkonvois vom Freitag zu sehen seien, die sich in Richtung der bedeutenden russischen Stützpunkte bewegen. Syrische Militär- und Sicherheitsquellen berichteten, dass Russland schweres Gerät und hochrangige Offiziere der Syrisch-Arabischen Armee nach Moskau abziehe. Dennoch gebe es derzeit keine Pläne, sich dauerhaft aus den strategischen Stützpunkten Tartus und Hmeimim zurückzuziehen. Darüber hinaus behauptete eine russische Quelle, dass sich das Militär aus Kobani in Nordsyrien zurückgezogen habe, so das ISW am Samstag.
Uneinheitliche Berichte und politische Komplexität
Die „komplexe Natur“ der syrischen Übergangsregierung sorge laut ISW für widersprüchliche Berichte über mögliche Gespräche Russlands mit syrischen Oppositionsgruppen. Obwohl die HTS die Übergangsregierung kontrolliere, hätten weder die HTS noch die Übergangsregierung vollständige Kontrolle über die diversen Gruppen, die den Sturz des Assad-Regimes unterstützten. Die Frage, ob Russland mit allen notwendigen Oppositionsgruppen kommuniziert, um die Sicherheit seiner Militärbasen zu gewährleisten, bleibe unbeantwortet.
Mediale Darstellung und politische Absichten
Russische Staatsmedien unterscheiden bei der Berichterstattung nicht zwischen den verschiedenen syrischen Oppositionsgruppen, berichtet die Denkfabrik. Diese Vereinfachung könne als Teil einer Strategie gesehen werden, die Übergangsregierung als einheitlicher darzustellen. Dies solle die Legitimität von potenziellen Vereinbarungen erhöhen, die Russland mit einzelnen Gruppen abschließen könnte. Trotz dieser Bemühungen bleibt der Umfang und die Dauer der russischen Militärpräsenz in Syrien weiterhin ungewiss.
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