Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Bundesregierung stößt auf Kritik innerhalb der Unionsfraktion, die es für unzureichend hält, den Fachkräftemangel in Deutschland zu beheben. Während Vertreter der Oppositionsparteien die Notwendigkeit der Förderung von Arbeitsmigration und Integration betonen, fordert die Unionsfraktion eine zentrale Einwanderungsagentur und den Einsatz von Technologie zur Produktivitätssteigerung.
Unionsfraktion: Fachkräfteeinwanderungsgesetz unzureichend
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe (CDU), äußerte gegenüber der „Welt“ seine Bedenken, dass das Fachkräfteeinwanderungsgesetz nicht ausreichend sei, um den Fachkräftemangel zu bewältigen. „Dieses Gesetz ändert nichts daran, dass es viel zu lange dauert, bis ausländische Fachkräfte ein Visum erhalten und bis die Ausländerbehörden ihre Anträge bearbeitet haben“, kritisierte er.
Zentrale Einwanderungsagentur gefordert
Die Unionsfraktion fordert stattdessen den Aufbau einer zentralen Einwanderungsagentur, um die Verfahren zu beschleunigen. Daneben sollten Anstrengungen unternommen werden, um Arbeitslose und arbeitslose Flüchtlinge mit Bleiberecht in Arbeit zu vermitteln.
Arbeitgeberpräsident warnt vor Wohlstandsverlusten
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger warnte in der „Bild am Sonntag“ vor möglichen Wohlstandsverlusten aufgrund des Fachkräftemangels in Deutschland. Er erklärte: „Vollständig beheben lässt sich der Fachkräftemangel nicht mehr. Und das wird dazu führen, dass wir in diesem Land Wohlstand verlieren.“
Opposition fordert verbesserte Bedingungen für Arbeitsmigration
Das Thema Fachkräftemangel wurde auch von den Ampel-Fraktionen SPD, FDP und Grünen aufgegriffen. Deren Vertreter betonten die Bedeutung der Arbeitsmigration und einer offenen Gesellschaft zur Gewinnung von Fachkräften und warnten vor einer Instrumentalisierung des Themas Migration.
AfD fordert Kehrtwende in der Politik
Die AfD fordert eine sofortige Kehrtwende in fast allen Politikbereichen. Der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer, machte die „völlig falsche Politik in den vergangenen Jahrzehnten“ für die drohenden Wohlstandsverluste verantwortlich und plädierte für den Einsatz von Technologie zur Produktivitätssteigerung.
Sachverständigenrat: Fachkräftemangel als Wachstumshemmnis
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat in seinem Jahresgutachten den Fachkräftemangel als eines der zentralen Wachstumshemmnisse in Deutschland für die kommenden Jahrzehnte benannt.
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