Die drohenden Streiks niedergelassener Ärzte nach den Weihnachtsfeiertagen sorgen für Unruhe. Die Union zeigt Verständnis für die Proteste und fordert eine zielführende Diskussion statt Schuldzuweisungen.
Verständnis für die Streikankündigung
Tino Sorge (CDU), gesundheitspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion der Union, hat Verständnis für die Ankündigung niedergelassener Ärzte bekundet, nach Weihnachten streiken zu wollen. In einer Stellungnahme gegenüber der „Rheinischen Post“ kritisierte er Gesundheitsminister Karl Lauterbach: „Schuldzuweisungen von Minister Lauterbach sind jetzt absolut kontraproduktiv und scheinheilig“.
Ärzteproteste und Praxisschließungen
Sorge unterstrich, dass die Gründe für den Protest der Ärzteschaft dem Minister seit Monaten bekannt seien. „Praxisschließungen sind ärgerlich und hoffentlich nur das letzte Mittel für eine sehr kurze Zeit“, sagte der CDU-Politiker. Zudem betonte er, dass es „höchste Zeit“ sei, dass Lauterbach und die Ärzte sich an einen gemeinsamen Tisch setzen und über die offensichtlichen Probleme sprechen.
Umfassende Problematik
Die Problematik erstrecke sich weit über das Thema Honorar hinaus: „Die Probleme sind viel tiefgreifender: Von der Nachwuchsgewinnung über die Suche nach Praxisnachfolgern bis hin zur überbordenden Bürokratie sind die Belastungen immer weiter gestiegen.“ Der CDU-Politiker warf Lauterbach vor, von einer wertschätzenden Kommunikation abgewichen zu sein: Lauterbach müsse daher zurückfinden „zu einer Kultur des Miteinanders“, so Sorge.
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