In einer aktuellen Debatte um die geplante Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro warnt die Union vor potenziell steigenden Preisen in Gastronomiebetrieben. Die CDU-Politikerin Anja Karliczek äußert, dass bereits die aktuellen Preise viele Gäste abschrecken und weitere Kostenerhöhungen schwer auf die Verbraucher umzulegen seien.
Steigende Kosten in der Gastronomie
Anja Karliczek (CDU), die tourismuspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, äußerte sich gegenüber der “Rheinischen Post” besorgt über die möglichen Folgen einer von der SPD geplanten Mindestlohnerhöhung. “Schon jetzt schrecken Preise für ein Schnitzel von über 30 Euro viele potenzielle Gäste ab”, so Karliczek. Sie fügte hinzu, dass weitere Kostenerhöhungen nur sehr schwer an die Gäste weiterzugeben seien, “gerade angesichts der wieder gestiegenen Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie”.
Die Auswirkungen auf die Wirtschaft
Die CDU-Politikerin betonte zudem, dass die bereits gestiegenen Lebensmittelpreise, höhere Energiekosten und erhöhte Löhne und Gehälter die ohnehin geringen Margen der Betriebe in der Branche unter Druck setzen. Sie warnte vor wirtschaftlichen Folgen, insbesondere für die Gastronomie im ländlichen Raum.
Die Befürchtungen der Union
Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer, wie sie von der SPD geplant wird, würde den von Karliczek erläuterten Strukturwandel in der Gastronomie weiter beschleunigen. “Dies führt dazu, dass gerade das gastronomische Angebot im ländlichen Raum weiter zurückgeht, mit allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen”, warnte die CDU-Politikerin. Die Union sieht also in der geplanten Mindestlohnerhöhung eine weitere Belastung für ein bereits jetzt von Kostensteigerungen betroffenes Gewerbe.
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