In der neuesten Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa bleiben Union und AfD an der Spitze. Während die Union mit 30 Prozent die Mehrheit erhält, kommt die AfD auf 17 Prozent und ist damit zweitstärkste Partei. Die Wähler zeigen sich besorgt über den Anstieg der AfD, insbesondere im Osten.
Aktuelle Parteienpräferenzen laut Forsa-Umfrage
Die aktuellen Erhebungen von Forsa für die Sender RTL und ntv zeigen, dass die Union mit 30 Prozent weiterhin als stärkste Kraft im Land gilt. Auf Platz zwei folgt die AfD mit 17 Prozent. Die übrigen Parteien kommen auf 15 Prozent (SPD), 11 Prozent (Grünen), 7 Prozent (BSW), 5 Prozent (FDP) und 3 Prozent (Linke). Die Splitterparteien und die Freien Wähler erzielen gemeinsam 12 Prozent.
Enges Rennen um die Kanzlerschaft
Die Umfrage zeigt auch ein enges Rennen um den Posten des Bundeskanzlers. Sowohl Scholz (SPD) als auch Merz (CDU) würden bei einer Direktwahl jeweils 27 Prozent der Stimmen erhalten. 46 Prozent der Befragten würden sich hingegen für keinen von beiden entscheiden.
Besorgnis über Aufstieg der AfD
Interessant ist die gestiegene besorgniserregende Haltung der Wähler gegenüber der AfD, die bei den kommenden Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern die stärkste Kraft werden könnte. 69 Prozent aller Befragten zeigen Besorgnis über diese Entwicklung. Diese Besorgnis ist im Osten des Landes (81 Prozent) stärker als im Westen (76 Prozent). Mit Ausnahme der AfD-Anhänger teilen die Anhänger aller anderen Parteien diese Besorgnisse.
Keine Regierungsbeteiligung der AfD gewünscht
Eine Mehrheit der Befragten (61 Prozent) ist gegen eine Regierungsbeteiligung der AfD in den ostdeutschen Ländern, trotz ihres hohen Anteils an den Wählerstimmen. 33 Prozent der Befragten sind anderer Meinung und wünschen sich eine AfD-Beteiligung. Die Mehrheit sowohl im Westen (62 Prozent) als auch im Osten (56 Prozent) ist gegen eine Regierungsbeteiligung der AfD.
Die Daten der Forsa-Umfrage wurden im Auftrag von RTL Deutschland vom 6. bis 12. August 2024 erhoben. Datenbasis waren 2.502 Befragte.
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