Im Zuge des Wahlkampfs plädiert die Union für die Einführung eines sogenannten “Deutschland-ETF” für alle Kinder, unabhängig vom finanziellen Hintergrund ihrer Familien. Die Idee, die auch vom Vizefraktionschef Sepp Müller (CDU) unterstützt wird, zielt darauf ab, die Vermögensungleichheit in Deutschland zu verringern und den Bürgern eine stärkere Beteiligung am Produktivkapital zu ermöglichen.
ETF für alle Kinder zur Vermögensausgleichung
“Sepp Müller (CDU) betonte: “Ich kämpfe für ein Kinderstartkapital für jedes deutsche Kind”, so der Politiker gegenüber dem Magazin “Stern”. Der Vorschlag beinhaltet die Einrichtung eines Deutschland-ETF für jedes Kind, unabhängig vom Einkommen der Eltern. Müller unterstreicht die Notwendigkeit dieses Schrittes mit der in Deutschland wachsenden Vermögensdisparität. “Wir sehen in Deutschland eine wachsende Vermögensungleichheit in Ost und West, zwischen Männern und Frauen, Akademikern und Arbeitern”, führte er aus.
Staatlich finanziertes Kapitalmarktkonto
Der CDU-Politiker kritisierte die Ansätze zur Vermögensumverteilung von oben nach unten. Stattdessen sprach er sich dafür aus, “alle Menschen stärker am Produktivkapital zu beteiligen”. Das staatlich finanzierte Kapitalmarktkonto sei dabei eine sichere und lukrative Möglichkeit, so Müller. Es ermöglicht den Bürgern, an den wirtschaftlichen Gewinnen des Landes teilzuhaben, was ein zentrales Versprechen der sozialen Marktwirtschaft sei.
Unterstützung durch Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz
Auch der Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz sprach sich bei einer Veranstaltung des Startup-Verbandes im November für ein staatlich gesponsertes Kapitalmarktkonto für jedes Kind aus. “Ich habe mich damit in der CDU noch nicht ganz durchsetzen können, aber das steht noch bevor”, erklärte Merz.
Die Umsetzung des Vorschlags würde nach Ansicht Müllers einen behutsamen Ansatz erfordern, so dass mittel- und langfristig Kapital aufgebaut werden kann. Müller spricht sich dafür aus, dass das angesparte Geld als Sicherheit für größere Investitionen dienen und erst mit dem Renteneintritt ausgezahlt werden soll.
Die Union ist derzeit damit beschäftigt, ihr Wahlprogramm für die vorgezogene Bundestagswahl auszuarbeiten, das vor Weihnachten fertiggestellt werden soll.
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