Die Union lehnt für stark frequentierte Tourismusziele in Deutschland Eintrittsgebühren ab. Stattdessen schlägt Anja Karliczek (CDU), tourismuspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, digitale Lenkungslösungen und Stärkung alternativer Regionen vor.
Ablehnung von Eintrittsgebühren
Die Idee, stark besuchte Touristenziele in Deutschland nach dem Vorbild von Venedig mit Eintrittsgebühren zu belegen, stößt auf Ablehnung bei der Union. Anja Karliczek (CDU), die tourismuspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, betonte in einem Interview mit der „Rheinischen Post“: „Auch bei uns gibt es ja punktuell Diskussionen, ob der Tourismus in einigen Regionen nicht zu viel wird.“
Digitale Lenkungslösungen als Alternative
Als eine mögliche Lösung für die Problematik des Übertourismus in bestimmten Gebieten sieht Karliczek digitale Lenkungslösungen. Sie schlug vor: „Ich bevorzuge digitale Lenkungslösungen durch Anmeldung über eine App und Vorschläge zu Alternativideen für Touristen.“
Stärkung anderer Regionen
Zusätzlich zur digitalen Lenkung setzt Karliczek auf die Förderung von weniger frequentierten Regionen als Touristenziele. „Zudem müssen wir die Attraktivität anderer Regionen in unserem Land noch weiter stärken“, betonte sie. Allerdings kritisierte sie die fehlenden Maßnahmen der Ampelkoalition zur Umsetzung solcher Initiativen, wie sie durch die Entscheidung, die Mehrwertsteuer in der Gastronomie nicht bei sieben Prozent zu belassen, deutlich werde.
Karliczeks Einschätzung zu Venedigs Vorgehen
Die von Venedig eingeführten Eintrittsgebühren kommentierte Karliczek mit Verständnis, jedoch mit Vorbehalten hinsichtlich der Wirksamkeit solcher Maßnahmen: „Das Problem des Overtourismus löst dies aber aus meiner Sicht nicht, da fünf Euro Eintritt die Menschen nicht abhalten werden, nach Venedig zu reisen.“
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