Union fordert umfassende Abkehr vom EU-Verbrennerverbot

Einige führende Unionspolitiker diskutieren, ob die von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) geförderte Ausnahmegenehmigung für E-Fuels ausreichend ist oder ob ein weiterer Schritt weg vom Verbrennerverbot auf EU-Ebene notwendig ist, wie von der CDU/CSU im Europawahlkampf gefordert. Der CDU-Europaabgeordnete Dennis Radtke und der stellvertretende CDU-Bundestagsfraktionsvorsitzende Jens Spahn gehören zu den Politikern, die diese Debatte führen, berichtet die “Bild”.

Fokus auf die CO2-Bilanz von Fahrzeugen

Dennis Radtke, CDU-Europaabgeordneter, plädiert dafür, die gesamte CO2-Bilanz eines Fahrzeugs zu berücksichtigen, einschließlich des Aufwands für die Batterieproduktion. Dies könnte Verbrennungsmotoren wieder zulassungsfähig machen. Radtke wurde mit den Worten zitiert: “Es muss jetzt alles auf den Prüfstand. Nur die E-Fuels-Ausnahme wäre witzlos.”

Sorge um Arbeitsplätze und Souveränität Europas

Jens Spahn, stellvertretender CDU-Bundestagsfraktionsvorsitzender, wies darauf hin, dass hunderttausende von Arbeitsplätzen in Deutschland und Europa vom Verbrennermotor abhängig sind und dass selbst nach 2035 noch hunderte Millionen von Verbrennerautos auf der Welt zugelassen werden. Spahn betonte die Bedeutung der Verbrenner-Technologie für Europas Souveränität und warnte vor einer Abhängigkeit von China in Bezug auf Elektromotoren.

Klimaneutraler Verbrenner als Teil des Mobilitätsmixes

Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, äußerte sich gegenüber der “Bild” dahingehend, dass der “klimaneutrale Verbrenner” “Teil des europäischen Mobilitätsmixes bleiben” müsse. Linnemann betonte zudem die Notwendigkeit von Technologieoffenheit und warnte vor einem möglichen Schaden für Deutschland als Autostandort.

Kritik der SPD

Doch die SPD kritisiert die Union scharf wegen der unveränderten Haltung der EU-Kommissionspräsidentin, trotz der Wahlkampagne der Union, die auf die Rücknahme des Verbrennerverbots abzielt. Die sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori sagte der “Bild”: “Die Union ist als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet. Das ist typisch Unionspopulismus. Erst Stimmung machen und dann doch nichts ändern.”

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion