Union fordert Überarbeitung der Bürgergeld-Ausgaben für Ukrainer

Im Anschluss an die Europawahl fordert die Union eine Verringerung der staatlichen Bürgergeld-Ausgaben für ukrainische Flüchtlinge. Sie argumentiert, die Regierung habe mit ihrer Reform Fehlanreize geschaffen. Eine verbesserte Integration der Ukrainer in den Arbeitsmarkt und eine gleichmäßigere Verteilung der Flüchtlinge auf die EU-Staaten sind Teil der geforderten Korrekturen.

Union sieht Fehlentwicklung in Bürgergeld-Ausgaben

Thorsten Frei, der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, erklärte gegenüber dem “Tagesspiegel”: “Ich halte es für dringend geboten, diese Fehlentwicklung zu korrigieren und die Unterstützung der Ukrainer zu überarbeiten.” Er plädiert dafür, die Bürde der Flüchtlingsbetreuung nicht allein auf Deutschland und Polen abzuwälzen, sondern die ukrainischen Flüchtlinge gleichmäßig auf die EU-Staaten zu verteilen.

Kritik an mangelnder Arbeitsmarktintegration

Auch Frank Schäffler, FDP-Bundestagsabgeordneter, äußerte Kritik an der unzureichenden Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. Er bemängelte, dass lediglich 25 Prozent der Ukrainer in den Arbeitsmarkt integriert seien und sah darin “die falsche Anreizwirkung des Bürgergeldes”.

Offenheit für Korrekturen, aber Ablehnung individueller Asylverfahren

Martin Rosemann, der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, äußerte sich offen für mögliche Korrekturen, aber im Rahmen einer europäischen Lösung. Eine Einstufung der Ukrainer als Asylbewerber lehnt er jedoch ab: “Wir können kein Interesse daran haben, dass sämtliche Ukrainer, die inzwischen hier sind, nun noch mal ein individuelles Asylverfahren durchlaufen müssen”, erklärte er im “Tagesspiegel”. Er fürchtet, dass solche Verfahren die Verwaltung überfordern würden.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

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