Angesichts der zunehmenden Verspätungen und der bevorstehenden Bahnsanierung fordert die Union eine deutliche Erhöhung der Entschädigungen für Bahnreisende. Ziel sei eine Entschädigungspraxis, die für Betroffene spürbar sei und die Deutsche Bahn zu Verbesserungen ansporne, so der verkehrspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Thomas Bareiß (CDU).
Unpünktlichkeit im Fernverkehr
Gemäß der jüngsten Statistik waren im November nur 52 Prozent der Fernverkehrszüge pünktlich. Thomas Bareiß bezeichnete dies als „neuen Negativrekord“. Der CDU-Politiker forderte daher eine deutliche Aufstockung der derzeitigen Entschädigungssätze bei Verspätungen.
Bereits bei einer Verspätung von bis zu zwei Stunden sollen künftig 50 Prozent des Fahrpreises erstattet werden, so Bareiß gegenüber der „Rheinischen Post“. Bei einer Verspätung von zwei Stunden sollten es 75 Prozent sein und ab vier Stunden Verspätung verlangte er, „dass es den kompletten Fahrpreis zurückgeben“ muss.
Sitzplatzreservierung und Erstattungspraxis
Bislang erhalten Reisende ab einer Verspätung von 60 Minuten 25 Prozent und ab 120 Minuten 50 Prozent des Fahrpreises für die einfache Fahrt zurück. Zudem sollen zukünftig auch die Gebühren für Sitzplatzreservierungen bei Stornierungen erstattet werden, eine Praxis, die bisher ausgeschlossen ist.
„Die Reservierungsgebühren werden so zu einer gegenleistungslosen Einnahmequelle der Bahn. Mit dieser Praxis muss Schluss sein“, äußerte sich Bilger zu dieser Thematik. Mit diesen Forderungen hofft die Union, einerseits den Bahnreisenden gerecht zu werden und andererseits die Deutsche Bahn zu mehr Pünktlichkeit und Servicequalität anzuregen.
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