Neue Umfragedaten von Forsa zeigen eine leichte Zunahme für CDU und SPD, während das Vertrauen in die politische Kompetenz der Parteien auf einem historischen Tiefstand ist.
Parteistärken und Kanzlerfrage
Die aktuelle Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, erhoben für die Sender RTL und ntv, offenbart, dass die CDU einen Prozentpunkt zulegt und mit 26 Prozent die stärkste Kraft bleibt. Dicht dahinter folgt die AfD mit 20 Prozent (-1). Die SPD kann ihre Werte im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt auf 18 Prozent verbessern. Die Grünen verlieren einen Prozentpunkt und liegen nun bei 14 Prozent, während FDP (7 Prozent), Linke (4 Prozent) und sonstige Parteien (11 Prozent) ihre Werte aus der Vorwoche beibehalten.
In der Kanzlerfrage rückt Friedrich Merz (CDU) näher an Olaf Scholz (SPD) heran. Merz legt in den Konstellationen Scholz – Merz – Habeck (Grüne) und Scholz – Merz – Baerbock (Grüne) jeweils einen Prozentpunkt zu. Die anderen Kanzlerkandidaten bleiben mit ihren Werten unverändert zur Vorwoche.
Politisches Vertrauen auf Tiefpunkt
Die zugeschriebenen Kompetenzwerte gegenüber den großen Parteien bleiben niedrig: 58 Prozent der Befragten trauen keiner Partei zu, die Probleme in Deutschland zu lösen. Das ist der höchste Wert, den Forsa in dieser Frage 2023 gemessen hat. Jeweils 11 Prozent trauen CDU/CSU und SPD zu, die Probleme in Deutschland zu lösen, 7 Prozent den Grünen und 8 Prozent der AfD. Insgesamt trauen nur noch 21 Prozent den die Bundesregierung bildenden Parteien politische Kompetenz zu.
Die Umfragedaten zu den Partei- und Kanzlerpräferenzen wurden vom 15. bis 21. August erhoben bei einer Datenbasis von 2.506 Befragten. Zur Frage der politischen Kompetenz wurden 1.004 Personen befragt.