Rettungsdienst, Feuerwehren und Polizei rückten am Samstagnachmittag (23. März 2024) zu einem Unfall nach Melle-St. Annen aus. Der Ruf eines automatischen Notrufsystems aus einem Auto hatte die Rettungsleitstelle erreicht. Weil kein Kontakt zu Insassen möglich war, ging man von einem schlimmen Ereignis aus.
Seitens der Freiwilligen Feuerwehr Melle rückten die Ortsfeuerwehren St. Annen und Neuenkirchen sowie die Rüstwageneinheit aus Melle-Mitte aus. Der Rettungsdienst eilte mit Rettungswagen und Notarzt zur Unfallstelle. Auch die Polizei wurde alarmiert.
Als die ersten Retter der Feuerwehr eintrafen zeigte sich, dass ein PKW über einem Graben hing. Er war zuvor in Richtung Spenge-Wallenbrück (Nordrhein-Westfalen) unterwegs gewesen und war kurz hinter dem Ortsausgang von St. Annen in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Dort kollidierte der Skoda Kombi mit einem Baum und schleuderte auf die gegenüberliegende Seite in den Straßengraben.
In dem Auto hatte nur die Fahrerin gesessen, sie konnte es ohne technische Rettung verlassen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurde sie von den Feuerwehrleuten betreut. Diese stellten auch den Brandschutz sicher und klemmten die Batterie ab.
Der Rettungsdienst versorgte die 38 Jahre alte Frau und brachte sie in ein Krankenhaus. Vor Ort ging man von nicht allzu schweren Verletzungen aus.
Trunkenheitsfahrt möglich
Warum sie von der Fahrbahn abkam ist noch unklar. Nach ersten Ermittlungen der Polizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Frau unter dem Einfluss berauschender Mitteln stand. Es erfolgte die Entnahme von Blutproben und die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen des Verdachtes der Trunkenheitsfahrt ein.