Die US-Börsen zeigen sich am Mittwoch uneinheitlich, während die US-Notenbank Federal Reserve den Leitzins auf seinen höchsten Stand seit 2001 anhebt.
Uneinheitliche Börsen und Leitzins auf hohem Stand.
Die US-Börsen haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 35.520 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor lag der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.567 Punkten auf dem Niveau des Vortagesschlusses, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 14.127 Punkten 0,1 Prozent schwächer.
Die US-Notenbank Federal Reserve hat am Abend den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent angehoben, den höchsten Stand seit 2001. Nach Angaben von Fed-Chef Jerome Powell wurde bei der Sitzung nicht über eine weitere Anhebung oder eine Zinspause diskutiert. Die Entscheidungen würden von Sitzung zu Sitzung getroffen.
Inflation, Währung und Rohstoffpreise
Die Währungshüter der Federal Reserve erwarten zwar keine Rezession, aber sie gehen davon aus, dass die Inflation zum Ende des Jahres auf etwa vier Prozent steigen wird, deutlich über dem Ziel von unter zwei Prozent. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochabend stärker: Ein Euro kostete 1,1090 US-Dollar (+0,30 Prozent), ein Dollar entsprach 0,9017 Euro.
Der Goldpreis stieg am Abend auf 1.974,34 US-Dollar für eine Feinunze (+0,48 Prozent), das entspricht einem Preis von 57,18 Euro pro Gramm. Der Ölpreis sank hingegen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 82,93 US-Dollar, das waren 71 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.