Ein 18-Jähriger ist gestern im Hauptbahnhof Osnabrück durch das rabiate Verhalten anderer Reisender zwischen Zug und Bahnsteigkante gefallen. Er wurde dabei leicht verletzt. Ein 56-Jähriger bekam einen Faustschlag ins Gesicht.

AFP

Gegen 13 Uhr wurde die Bundespolizei informiert, dass es auf dem Bahnsteig zu Gleis 1 beim Ausstieg aus einer Eurobahn zu Tätlichkeiten gekommen sei. Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei richtete sich die Aggression von drei bislang unbekannten und offensichtlich angetrunkenen Männern, gegen eine Gruppe von etwa 15 Personen. Weil es sich beim Ausstieg staute, rempelten sie die Gruppe aus Erwachsenen und Kindern an und schubsten sie zur Seite um den Weg frei zu bekommen. Ein 56-Jähriger wurde durch einen Faustschlag ins Gesicht getroffen. Ein 18-Jähriger wurde derart heftig gestoßen, dass er zwischen Bahnsteigkante und Zug geriet. Dabei zog er sich leichte Verletzungen an einem Bein zu.

Opfer haben türkische Staatsangehörigkeit

Die drei Männer flüchteten sofort danach unerkannt vom Bahnsteig. Die Bundespolizei hat verfügbares Videomaterial gesichert und wird dieses auswerten. Die beiden Geschädigten sind türkische Staatsangehörige. Ob und inwieweit dies bei der Tat eine Rolle gespielt hat, ist derzeit ebenfalls Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Hinweise von Zeugen, die zur Aufklärung des Vorfalls bzw. zur Aufklärung der Identität der Täter beitragen, nimmt die Bundespolizei in Osnabrück unter der Telefonnummer 0541-331280 entgegen.

 

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