Ein Kind geht verloren, findet seine Brüder nicht mehr, ist alleine am Heger Tor – orientierungslos. Doch es gibt ein glückliches Ende, am Sonntag gegen 13:30 Uhr in Osnabrück.

AFP

[Update] Noch in der Nacht zu Montag machte die Mitbewohnerin der gesuchten jungen Frau diese auf die im Internet laufende Suche aufmerksam. Die Helferin hat sich daraufhin bei Lasses Mutter gemeldet.

Für den sechsjährigen Lasse, der seine Brüder aus dem Blick verloren hatte, muss es eine traumatische Situation gewesen sein. Alleine hätte er nicht zurück bis an den Kurt-Schumacher-Damm (Weststadt) gefunden, ist sich seine Mutter Stephanie sicher. Doch offenbar hat Lasse, der im August sieben wird, an diesem Sonntagmittag seinen ganz realen Schutzengel gefunden.
Der Junge saß weinend vor dem Heger Tor, da sprach ihn die unbekannte Helferin an.

Vom Heger Tor bis an den Kurt-Schumacher-Damm

Selbstlos begleitete ihn die fremde junge Frau von der Altstadt bis zur Haustür in der Weststadt, wo die Mutter den „verlorenen Sohn“ in die Arme schliessen konnte.
Über die (zugangsbeschränkte) Facebook-Gruppe „Was los in Osnabrück“ sucht die Mutter nun die freundliche Helferin. Zu groß war der Schock und die Freude, dass sie sich zwar bedanken konnte, aber rückblickend „nicht richtig“, das soll nun nachgeholt werden.

Hilfe heute nicht mehr selbstverständlich

Auf Nachfrage unserer Redaktion ergänzt Lasses Mutter Stephanie ihre öffentliche Suche, dass so eine selbstlose Hilfe wohl heute „nicht mehr selbstverständlich“ sei. Als Mutter ist sie darüber „unendlich dankbar“.

Wenn sich die junge Dame nun nochmals meldet (unsere Redaktion stellt gerne den Kontakt her), dann soll es ein ordentliches Dankeschön geben und vielleicht eine kostenlose Probestunde „Dojo“, die ein befreundeter Trainer anbietet.

Symbolbild