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UN-Welternährungsprogramm fordert internationale Hilfe für Sudan-Konflikt

Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) ruft angesichts der anhaltenden Kämpfe im Sudan, unter denen vor allem die Zivilbevölkerung leidet, die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich stärker für eine Waffenruhe einzusetzen. Laut dem WFP-Direktor im Sudan, Eddie Rowe, ist eine stärkere internationale Intervention dringend erforderlich, um die ernsthafte Hungerkrise zu bewältigen.

Dringender Appell zur internationalen Intervention

Der WFP-Direktor im Sudan, Eddie Rowe, betonte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ die Notwendigkeit einer internationalen Beteiligung, um eine Waffenruhe herbeizuführen. „Es braucht den Druck der gesamten internationalen Gemeinschaft, dann könnte sich etwas bewegen“, sagte Rowe. „Die Uno, die EU, die Golfstaaten – sie alle müssen die Konfliktparteien zu einer Waffenruhe drängen und im Zweifel auch mit Sanktionen drohen.“

Krise im Sudan vernachlässigt

Trotz der Dringlichkeit der Lage in Sudan scheint die internationale Aufmerksamkeit auf andere Krisenherde, wie die Ukraine und Gaza, gerichtet zu sein. „Es ist nicht einfach, Sudan in den Fokus zu rücken – obwohl das Problem so drängend ist und so weitreichende Konsequenzen haben kann. Es ist wirklich ein Notfall“, betonte Rowe.

Humanitäre Krise verschärft sich

Die anhaltenden Kämpfe im Sudan haben viele Menschen zur Flucht gezwungen und die Zustellung von Hilfslieferungen erheblich erschwert. Aktuell leiden laut Rowe über ein Drittel der Bevölkerung – das sind 18 Millionen Menschen – an Hunger, darunter sind 3,8 Millionen unterernährte Kinder unter fünf Jahren. „Das sind absolute Negativ-Rekorde für Sudan“, sagte er, und warnte, dass sich die Situation ohne Hilfslieferungen weiter verschlechtern könnte.

Politische Unruhen erschweren Lösung

Seit dem Scheitern des Friedensprozesses im Sudan im vergangenen April stehen sich die Truppen zweier Generäle gegenüber. Aufgrund der Sicherheitslage haben Deutschland und andere Staaten ihre Botschaften im Land geschlossen und ihr Personal abgezogen, was die Lösungsfindung zusätzlich erschwert.

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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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