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UN kritisiert Israel wegen Angriffen auf Friedenstruppen

Die UN-Beobachtermission im Libanon (Unifil) meldet einen erneuten Beschuss durch die israelische Armee. In der vergangenen Woche wurden Blauhelmsoldaten getroffen und UN-Positionen beschossen. Sowohl der UN-Sicherheitsrat als auch die Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Italiens und des Vereinigten Königreichs äußern scharfe Kritik und fordern ein Ende der Angriffe.

Wiederholte Angriffe auf UN-Positionen

Am Mittwoch wurde laut Unifil ein Wachturm der Friedenssoldaten in der Nähe von Kafer Kela durch einen Merkava-Panzer beschossen. Dabei seien zwei Kameras zerstört und der Turm beschädigt worden. “Wir erinnern die IDF und alle Akteure an ihre Verpflichtung, die Sicherheit des UN-Personals und des UN-Eigentums zu gewährleisten und die Unverletzlichkeit des UN-Geländes zu jeder Zeit zu respektieren”, mahnten die Unifil-Blauhelmsoldaten.

Israelische Soldaten werden von Unifil beschuldigt, in der vergangenen Woche eine UN-Position in Labbouneh beschossen und dabei den Eingang eines Bunkers, Fahrzeuge sowie ein Kommunikationssystem beschädigt zu haben. Sie sollen außerdem “absichtlich” Überwachungskameras ausgeschaltet haben.

Weitere Vorfälle am Sonntag

Weiter meldete Unifil am Sonntag, dass israelische Panzer das Haupttor einer Anlage der Blauhelme zerstört und “gewaltsam” die Basis betreten hätten. Nach 45 Minuten und Protesten seien die Panzer abgezogen. Später habe es Meldungen gegeben, dass mehrere Geschosse, die Rauch ausstießen, abgefeuert wurden. Trotz Schutzmaßnahmen erlitten 15 Soldaten Verletzungen, darunter Hautreizungen und Magen-Darm-Reaktionen.

Kritik und Forderungen seitens der Vereinten Nationen und europäischen Außenminister

Der UN-Sicherheitsrat verurteilte das Vorgehen Israels scharf. Die amtierende Präsidentin des UN-Sicherheitsrats, die Schweizer UN-Botschafterin Pascale Baeriswyl, forderte im Namen aller 15 Mitglieder, die Sicherheit des UN-Personals und der UN-Gebäude zu respektieren.

In einer gemeinsamen Erklärung vom Dienstag bekundeten auch die Außenminister Deutschlands, Frankreichs, Italiens und des Vereinigten Königreichs ihre “tiefe Sorge”. Sie verurteilten “sämtliche Bedrohungen der Sicherheit von Unifil” und forderten ein sofortiges Ende der Angriffe.

Ein gezielter Angriff auf die Blauhelmsoldaten würde gegen das humanitäre Völkerrecht und gegen Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrats verstoßen, so die Mahnung. Alle Konfliktparteien seien aufgerufen, den Schutz und die Sicherheit des Unifil-Personals zu gewährleisten und Unifil in der Ausführung seines Mandats zu unterstützen. Das italienische Außenministerium teilte mit, dass 16 europäische Länder beschlossen haben, politischen und diplomatischen Druck auf Israel ausüben zu wollen, um weitere Vorfälle zu verhindern.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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