António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, fordert eine verstärkte Investition in die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen. Er betont, dass dieses Ziel ohne einen erhöhten politischen Ehrgeiz und ausreichende Finanzmittel nicht erreichbar sei.
Bedarf an Investitionen für Gleichberechtigung
António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, hat mehr politischen Ehrgeiz und Investitionen für eine echte Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen gefordert. In einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel“ schreibt er, dass „für die Überwindung des Patriarchats Gelder fließen“ müssen. Dabei kritisierte er das bisherige Tempo des Wandels als eine „offene Beleidigung“.
Guterres warnte, dass bei Fortsetzung des bisherigen Tempos eine vollständige rechtliche Gleichberechtigung noch etwa dreihundert Jahre in Anspruch nehmen würde. Er betonte die Notwendigkeit von Investitionen in Bereiche wie Bildung, Kinderbetreuung, Klimaschutz und Inklusion. „Investitionen mögen nicht viel mit dem tagtäglichen Leben von Frauen zu tun haben. Doch es bedarf Investitionen, um Schülerinnen die gleichen Chancen zu eröffnen wie Schülern“, hob er hervor.
Mehr Engagement von Entwicklungsbanken
Zudem forderte Guterres Entwicklungsbanken auf, „wesentlich mehr private Finanzmittel zu erschwinglichen Kosten zu mobilisieren“ und die internationale Finanzarchitektur „viel stärker auf die Bedürfnisse der Entwicklungsländer auszurichten.“ Er argumentierte, dass dies notwendig sei, um eine Kinderbetreuung zu gewährleisten, die es Betreuungspersonen ermöglicht, einer bezahlten Arbeit nachzugehen, und bemerkte, dass die Betreuung meistens von Müttern übernommen wird.
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