Volker Perthes, der frühere UN-Sondergesandte für den Sudan, warnt vor einer sich zuspitzenden humanitären Krise im Land und fordert verstärkten internationalen Druck. Er betont, dass die UN keinen physischen Schutz bieten können und kritisiert die unzureichenden Bemühungen um eine Waffenruhe.
Alarmierende humanitäre Lage im Sudan
Volker Perthes, ehemaliger UN-Sondergesandter für den Sudan, warnt vor einer ernsthaften Verschlechterung der humanitären Lage im Sudan. Im Gespräch mit dem Nachrichtenportal Watson äußert er seine tiefe Besorgnis: „Krankenhäuser und andere zivile Infrastrukturen sind seit Beginn der Kämpfe Ziel der Kriegsparteien gewesen. Es gibt keinen effektiven Schutz für medizinisches Personal.“
Versorgungsengpässe und Bedrohung durch Krieg
Mit dem Rückzug der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ aus dem Türkischen Krankenhaus in Khartum betont Perthes die sich weiter zuspitzende Situation: „Nicht nur die medizinische Versorgung fehlt. Vertriebene haben keine sichere Unterkunft, Bauern können wegen der Kriegsereignisse nicht säen und ernten, immer mehr Menschen sind von Hunger bedroht.“
Die Unfähigkeit der Vereinten Nationen
Perthes kritisiert die Unfähigkeit der Vereinten Nationen, effektiven Schutz zu bieten: „Die Vereinten Nationen können keinerlei physischen Schutz liefern – weder für medizinische Einrichtungen noch für Menschen.“ Er warnt zudem, dass die andauernden Kämpfe die Hilfsleistungen internationaler Organisationen gefährden.
Forderung nach verstärkten internationalen Maßnahmen
Der Ex-UN-Sondergesandte unterstreicht die Notwendigkeit von verstärkten internationalen Maßnahmen, um den Konflikt zu beenden. Er bemängelt, dass die bisherigen regionalen und internationalen Bemühungen um eine Waffenruhe „unzureichend und zu unkoordiniert“ gewesen seien und betont: „Diese können nur Erfolg haben, wenn auch genügend Druck auf die Kriegsparteien ausgeübt wird, die Kämpfe einzustellen.“
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