(mit Material von dts) UN-Abkommen zum Schutz der Weltmeere verabschiedet
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat ein Abkommen zum Schutz der Weltmeere verabschiedet, um Meeresbewohner in internationalen Gewässern zu schützen. Das Ziel vieler Staaten, einschließlich Deutschlands, besteht darin, mindestens 30 Prozent der Meere unter Schutz zu stellen. Das Abkommen enthält 75 Artikel und soll dazu beitragen, den Eintrag von giftigen Chemikalien, Plastik und anderen Abfällen in die Weltmeere zu reduzieren.
Verstärkte Zusammenarbeit für nachhaltige Fischerei
Das Abkommen sieht auch eine nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände vor, beispielsweise durch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen regionalen Fischereimanagementorganisationen. „Wir können jetzt zum ersten Mal auch auf der Hohen See weltweit verbindliche Meeresschutzgebiete einrichten“, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Dies sei für das Überleben unzähliger Arten und vor allem auch für uns Menschen zentral.
Ratifizierung und Ausweisung von Schutzgebieten
Das Abkommen muss nun von den Mitgliedstaaten ratifiziert werden, bevor Verhandlungen über die noch auszuweisenden Schutzgebiete stattfinden können. UN-Generalsekretär António Guterres betonte, dass der Ozean das Lebenselixier unseres Planeten sei und das neue Abkommen dem Meer eine Chance zum Kampf gebe. Das neue UN-Abkommen ist ein wichtiger Schritt, um die Weltmeere und ihre Bewohner zu schützen und nachhaltig zu bewirtschaften.