Die Vereinten Nationen haben laut ihrer Leiterin im Kongo, Bintou Keita, mit dem geplanten Abzug der Friedenstruppen aus der Demokratischen Republik Kongo begonnen. Trotz der zweifelhaften Sicherheitslage vor Ort und der hohen Anzahl an Flüchtlingen, hat der UN-Sicherheitsrat Ende Dezember die Abberufung einiger Blauhelmsoldaten beschlossen.
Beginn des Abzugs aus Kongo
Bintou Keita, Leiterin der UN-Truppen im Kongo, gab bekannt, dass die erste Phase des Abzugs angelaufen ist. “Wir werden keine Mühen scheuen, diesen Prozess abzuschließen”, versicherte sie. Bis zum 30. April 2024 sollen die Soldaten und Polizeikräfte vollständig aus der Provinz Süd-Kivu abgezogen sein. Der UN-Sicherheitsrat wird danach die Lage neu bewerten und dann mit dem Abzug von Kräften aus Nord-Kivu und Ituri beginnen.
Beschleunigter Abzug gefordert
Die Regierung in Kinshasa hatte bereits zuvor einen beschleunigten Abzug der UN-Friedenstruppe gefordert. Die Blauhelme seien nicht in der Lage, die Bevölkerung ausreichend gegen die bewaffneten Banden und Milizen im Osten des Landes zu schützen. Im Gegenzug befürchten Beobachter, dass die Regierung nach dem Abzug der Friedenstruppen die Situation nicht alleine bewältigen kann.
Zweifel an der Sicherheitslage
Die Sicherheitslage im Land ist angespannt und Tausende von Menschen sind auf der Flucht. Dennoch hatte der UN-Sicherheitsrat Ende Dezember die Abberufung der ersten Blauhelmsoldaten beschlossen. Die UN-Mission, mit dem Namen Monucso, war seit 1999 in dem zentralafrikanischen Land tätig. Sie wurde von knapp 50 Staaten mit Soldaten und weiteren 26 Staaten mit Polizeikräften unterstützt. Im Verlauf des Einsatzes kamen 259 UN-Kräfte ums Leben.
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