HASEPOST
 
HASEPOST

Umweltbundesamt: Weichmacher im Urin durch Sonnenschutzmittel verursacht

Das Umweltbundesamt hat einen potenziellen Zusammenhang zwischen der Verwendung von Sonnenschutzmitteln und der Entdeckung erhöhter Werte eines verbotenen Weichmacher-Abbauprodukts im Urin von zahlreichen Menschen festgestellt. Noch ist es jedoch zu früh, spezifische Aussagen zu betroffenen Produkten zu machen, und Experten warnen davor, vorerst auf Sonnenschutzmittel zu verzichten.

Verbindung zwischen Sonnenschutzmitteln und erhöhten Werten von Weichmacher-Abbauprodukt

Marike Kolossa, Toxikologin beim Umweltbundesamt, äußerte gegenüber dem „Spiegel“: „Unser erster und vorläufiger Verdacht fällt auf Sonnenschutzmittel“. In zwei Untersuchungen wurden kürzlich stark erhöhte Werte von Mono-n-hexyl-Phthalat, ein Abbauprodukt eines Phthalats namens Di-n-hexyl-Phthalat, in Hunderten von Urinproben festgestellt, darunter auch bei Kindergartenkindern. Dieses Phthalat wird als Weichmacher verwendet und ist in der EU weitgehend verboten, da es die menschliche Fruchtbarkeit schädigen kann.

Ergebnisse einer vorläufigen Auswertung der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit

Kolossa und ihr Team stießen auf diesen Zusammenhang während einer vorläufigen Auswertung der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit. In dieser Studie geben die Teilnehmer nicht nur eine Urinprobe ab, sondern werden auch zu ihren Konsumgewohnheiten befragt.

Aufruf zur Vorsicht bei Verwendung von Sonnenschutzmitteln

Obwohl es noch zu früh sei, spezifische Aussagen zu betroffenen Sonnenschutzprodukten zu machen, warnt Kolossa davor, aufgrund dieses Verdachtsfalles vorläufig auf Sonnenschutzmittel zu verzichten. Sie betont, dass „Sonnencreme die Haut schützt“ und „ein Verzicht schädlich“ ist.

Zukünftige Untersuchungen

Das Umweltbundesamt plant, in Zusammenarbeit mit anderen Instituten in einem europaweiten Forschungsverbund weitere Untersuchungen durchzuführen. Verdächtige Produkte sollen nun gezielt untersucht werden. „Wir müssen diese Belastung schleunigst abstellen“, sagte Kolossa, unterstreicht jedoch die Notwendigkeit der weiteren Forschung.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion