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Umstrittene Petitionsplattform „Avaaz“ startet Kampagne gegen Corona-Testzentrum im Osnabrücker Schinkel

Noch ist offen, wo im Osnabrücker Stadtteil Schinkel ein Testzentrum entstehen soll, in dem schnell und zentral geprüft werden kann, ob jemand mit dem neuartigen Coronavirus (Covid 19) infiziert ist. Über eine Petitionsplattform werden inzwischen Stimmen gegen den Standort gesammelt.

Wir haben uns die Petitionsplattform „Avaaz“ einmal genauer angeschaut und bitte unsere Leser sich erst über die Hintergründe der Plattform zu informieren, bevor sie ihre Daten dort „abgeben“.

Im Schinkel gibt es einen hohen Anteil an Migranten, Kindern und alten Menschen, wie es der nur mit Tolga Y. bezeichnete Initiator der „Online Petition gegen das Covid 19 Testzentrum im Schinkel!!!“ (mit drei Ausrufezeichen!!!) als Begründung dafür ins Feld führt, warum seiner Meinung nach das Testzentrum „im Landkreis“ und „auf einem freien Feld“ untergebracht werden soll.
Eine Diskussionsmöglichkeit über das Für und Wieder wird von der Plattform nicht angeboten.

Keine Suchfunktion, Petitionsplattform schottet sich ab

Interessant ist vor allem, dass diese Petition nach unseren Recherchen weder über Google, noch über eine Suchfunktion auf der Seite avaaz.org zu finden ist – tatsächlich gibt es überhaupt keine Suchfunktion auf der Seite. Stattdessen allerlei Bilder von brennenden Wäldern, kranken Schildkröten und natürlich Greta Thunberg sowie die eher banale Forderung einer Petition, dass man sich solidarisch mit den Klimastreikenden erklären solle.

»“Avaaz” sind nicht “Die Guten”« resümiert das Portal „Graswurzel Revolution“ und beschreibt, wie auf dem Portal Kampagnen wie Marketingfeldzüge inszeniert werden. Von dem hinter dem Portal stehenden Team wird nach Ansicht von Kritikern eine politische Agenda verfolgt, bei der Petitionen gezielt eingesetzt werden um Meinung zu manipulieren.

Finanzierung u.a. durch George Soros

Das Portal NGO Monitor stellte bereits 2013 fest, dass das Portal durch den Multimilliardär George Soros finanziert wird. Im selben Jahr finanziert Avaaz, so ein Bericht der israelischen Tageszeitung Haaretz eine Plakatkampagne um Einfluss auf den Nahost-Friedensprozess zu nehmen.
In Petitionen wurde in der Vergangenheit zudem die antisemitische BDS-Bewegung unterstützt.

Wenn schon Petition, dann richtig…

Im deutschsprachigen Raum hat sich OpenPetition einen Namen gemacht. Anders als die eher undurchsichtige Website avaaz.org, kann diese Petitons-Website durchsucht werden. Dort gestartete Kampagnen sind auch über Google und andere Suchmaschinen auffindbar und die Petitions-Starter werden mit vollem Namen genannt.
Vor allem aber gibt es auf OpenPetiton keine redaktionelle Optimierung von Petitionen und keine intransparente Finanzierung (im Gegenteil), die eine Instrumentalisierung marketing-optimierter Petitionen für die Ziele von Großspendern zumindest möglich erscheinen läßt. In den Datenschutzrichtlinien behält sich avaaz.org zudem das Recht vor, die persönlichen Daten von Teilnehmern auch an Dritte weiterzugeben.

HASEPOST distanziert sich von Petition gegen Testzentrum im Schinkel

Unsere Redaktion hat sich angesichts der oben geschilderten Hintergründe bewusst entschieden die Petition gegen des Testzentrum im Schinkel nicht zu verlinken. Wir möchte unsere Leser auch bitten, das nicht auf unserer Facebook-Präsenz zu tun.
In der entsprechenden Petition wird das Logo der Hasepost in einem Screenshot gezeigt, sowie die URL eines unserer Artikel angegeben. Wir stellen fest, dass wir uns von dieser Petition und der Plattform avaaz.org deutlich distanzieren.


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Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann
Heiko Pohlmann gründete die HASEPOST 2014, basierend auf dem unter dem Titel "I-love-OS" seit 2011 erschienenen Tumbler-Blog. Die Ursprungsidee reicht auf das bereits 1996 gestartete Projekt "Loewenpudel.de" zurück. Direkte Durchwahl per Telefon: 0541/385984-11

  

   

 

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