Fast zwei Drittel der Deutschen erwarten eine Verschlechterung der ökonomischen Verhältnisse und kritisieren die Subventionspolitik.
Erwartungen an die Wirtschaftsentwicklung
Laut einer Forsa-Umfrage für die Sender RTL und ntv rechnen fast zwei Drittel der Deutschen damit, dass sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren verschlechtern werden. Nur etwas mehr als ein Zehntel (13 Prozent) der Befragten glaubt an eine Verbesserung der ökonomischen Lage im Land.
Subventionspolitik in der Kritik
Die Forsa-Umfrage zeigt zudem, dass die Entscheidung, zwei ausländischen Chip-Unternehmen für ihre Ansiedlungen in Magdeburg und Dresden fast 15 Milliarden Euro Subventionen zu gewähren, auf Kritik stößt. Nur eine Minderheit von 33 Prozent der Befragten hält diese Maßnahme für sinnvoll und gerechtfertigt. Die Mehrheit (60 Prozent) der Befragten wäre dafür, dieses Geld stattdessen zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Land einzusetzen.
Einschätzung der Arbeit des Wirtschaftsministers
Der Umfrage zufolge glaubt nur eine kleine Minderheit der Befragten (18 Prozent), dass sich Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) in ausreichendem Maße um die Belange der Wirtschaft kümmert. Deutlich mehr Befragte (43 Prozent) sind der Ansicht, dass Habeck sich vorwiegend um den Klimaschutz kümmert, während 23 Prozent sagen, er kümmere sich um beides gleichermaßen. Die Daten für die Umfrage wurden am 11. und 14. August 2023 erhoben. Datenbasis: 1.003 Befragte.