Bundeskanzler Olaf Scholz‘ (SPD) Zustimmungswerte in der Bevölkerung verzeichnen einen weiteren Tiefststand, wie eine aktuelle Infratest-Umfrage ergab. Mit nur 19 Prozent Zufriedenheitsrate manifestiert sich ein bisher beispielloses Misstrauen gegenüber einem Bundeskanzler.
Zustimmungswerte fallen weiterhin
Die Zufriedenheit mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erreicht laut einer kürzlich veröffentlichten Infratest-Umfrage neue Tiefstwerte. Mit 19 Prozent Unterstützung ist dies ein Prozentpunkt weniger als zuvor und der niedrigste Wert für einen Bundeskanzler seit Beginn der „ARD-Deutschlandtrend“-Erhebung im Jahr 1997. „Auch alle weiteren abgefragten Kabinettsmitglieder büßen Prozentpunkte ein“, zeigt die Studie an.
Von Politikern zu Ministern
Während Innenminister Boris Pistorius (SPD) mit einer Zustimmungsrate von 51 Prozent weiterhin eine positive Bewertung erhält, zeigen sich nur 31 Prozent der Befragten zufrieden mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). Lediglich 27 Prozent befürworten die Arbeit von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), bei Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sind es 24 Prozent, und Finanzminister Christian Lindner (FDP) kann auf 23 Prozent Zustimmung zählen.
Opposition und Koalition
Justizminister Marco Buschmann (FDP) erhält eine Zustimmungsrate von 12 Prozent, auch wenn nur die Hälfte der Befragten ihn überhaupt kennt. Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) verliert 2 Prozentpunkte, erreicht jedoch immer noch 30 Prozent Zustimmung und belegt damit den dritten Platz nach Pistorius und Baerbock. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Tino Chrupalla erfreut sich 14 Prozent Zustimmung, während der ehemalige Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch 13 Prozent erreicht.
Unzufriedenheit mit der Bundesregierung
Die Bundesregierung kann allgemein keine zufriedenstellende Bilanz ziehen: Nur 17 Prozent der Wahlberechtigten sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Eine deutliche Mehrheit (82 Prozent) äußerte ihre allgemeine Unzufriedenheit mit der Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Laut Umfrage findet die Bundesregierung nur unter Anhängern der Grünen eine knappe Mehrheit zustimmend (51 Prozent).
Bundestagswahlprognose
Würde am kommenden Sonntag eine Bundestagswahl stattfinden, könnte die SPD auf 14 Prozent Zustimmung bauen. Die Union würde demnach einen Prozentpunkt auf 31 Prozent verlieren, bliebe aber stärkste Kraft. Die Grünen stünden bei 13 Prozent, die FDP unverändert bei 5 Prozent und die AfD könnte mit 22 Prozent den zweiten Platz belegen. Die Linke würde mit 4 Prozent unterhalb der Mandatsschwelle bleiben. 11 Prozent entfielen auf andere Parteien, darunter die Freien Wähler mit 3 Prozent. Die Umfrage fand am 2. und 3. Januar mit 1.321 Teilnehmern statt.
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