HASEPOST
 
HASEPOST

Umfrage zeigt: Verbraucher sind kaum bereit, Strom- und Gasanbieter zu wechseln

Über 80 Prozent der deutschen Haushalte haben laut einer Forsa-Umfrage im ersten Halbjahr 2023 trotz steigender Energiepreise keinen Anbieterwechsel in Betracht gezogen.

Wechselunwilligkeit trotz Preiserhöhungen

Die Umfrage, welche im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) durchgeführt und am Montag veröffentlicht wurde, zeigt, dass die meisten Privathaushalte in Deutschland von Januar bis Mai 2023 keine Pläne für einen Wechsel des Strom- oder Gastarifs hatten. Im genaueren betrachtet, haben 83 Prozent der Haushalte nicht ihren Stromanbieter gewechselt oder planen es nicht; bei den Gasbeziehenden beträgt dieser Anteil 85 Prozent.

Energiepreise und Kostensteigerungen

Interessanterweise zeigt die Umfrage weiterhin, dass die Preise für Strom und Gas in der Mehrheit der Haushalte gestiegen sind. Etwa 57 Prozent der Haushalte waren von gestiegenen Stromkosten betroffen und 42 Prozent erhielten eine Mitteilung über eine Gaspreiserhöhung.

Verbraucherverhalten trotz sinkender Neukundenpreise

Trotz fallender Angebotspreise für Neukunden sowohl für Strom als auch für Gas seit Jahresbeginn, zeigt sich das Wechselverhalten der Verbraucher weiterhin als sehr zurückhaltend. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, ob die Haushalte seit Januar 2023 von einer Preiserhöhung ihres Energieanbieters betroffen waren oder der Arbeitspreis zum Befragungszeitpunkt oberhalb des Preisdeckels lag.

Für die Erhebung wurden vom 17. April bis 5. Mai 1.001 Haushalte (Strom: 1.001, Gas: 464) befragt. Diese Ergebnisse werfen Fragen auf über die Gründe für die weit verbreitete Wechselunwilligkeit unter den Verbrauchern und ob möglicherweise zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einen stärkeren Wettbewerb im Energiemarkt zu fördern.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion