Fast 70 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die Bundesregierung bisher Projekte priorisiert hat, die für die meisten Bürger nicht entscheidend sind. Das ergibt eine Umfrage des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL und ntv.
Unzufriedenheit mit der Bundesregierung
Laut der vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa durchgeführten Umfrage sind 68 Prozent der Bundesbürger der Ansicht, dass sich die Bundesregierung mehr auf Projekte konzentriert hat, die für die Mehrheit der Menschen weniger wichtig sind. Nur 28 Prozent der Befragten glauben, dass sich die Regierung ausreichend um die drängendsten Probleme des Landes gekümmert hat.
Drängende Themen aus Sicht der Bürger
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Bürger wünschen, dass die Bundesregierung mehr Aufmerksamkeit auf Themen wie die Sicherung einer bezahlbaren Energieversorgung (83 Prozent), die wirtschaftlichen und sozialen Probleme im Land (81 Prozent) und die Begrenzung der Inflation und der Preissteigerungen (80 Prozent) legt. Des Weiteren wurde die Steuerung der Zuwanderung nach Deutschland (75 Prozent) und die Aufrechterhaltung der äußeren Sicherheit des Landes (66 Prozent) als wichtige Themen genannt. Auffallend ist, dass der Umwelt- und Klimaschutz mit nur 50 Prozent als das am wenigsten von der Regierung berücksichtigte Thema identifiziert wurde.
Die Umfrage, bei der 1.004 Personen befragt wurden, wurde am 6. und 9. Oktober durchgeführt und im „Trendbarometer“ von RTL und ntv veröffentlicht.